Auf dieser Seite stelle ich Euch Gedenkorte vor, die als Mahnung und Erinnerung an den 1. und 2. Weltkrieg, die Novemberrevolution, Oktoberrevolution und den Faschismus wirken.
Sie sollen anregen, sich Gedanken zu machen, wie wir eine friedliche Zukunft aufbauen können. Diese Orte habe ich persönlich besucht.
Diese Seite wird ständig aktualisiert, also bleibt am Ball und schaut öfters rein.
30.07.2024: Cottbus
Der sowjetische Ehrenfriedhof auf dem Südfriedhof Cottbus ist der größte sowjetische Soldatenfriedhof der Lausitzmetropole, der den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges gewidmet ist.
17.07.2024: Nauen
Sowjetisches Ehrenmal in Nauen – Militärfriedhof
Bombenfriedhof
Am 20. April 2023 jährt sich zum 78. Mal der Bombenangriff auf die Stadt Nauen. Damals starben etwa 85 Menschen, als alliierte Bomber kurz vor Kriegsende das Gebiet um den Bahnhof Nauen angegriffen haben. Sie sind in Einzel- und Massengräbern auf dem Bombenfriedhof als Teil des städtischen Friedhofs beerdigt. Auch mehr als 155 Soldaten der Wehrmacht haben dort ihre letzte Ruhe gefunden, wie den offiziellen Gräberlisten zu entnehmen ist und Zeitzeugen berichteten.
25.06.2024 Hennigsdorf
Sowjetischer Ehrenfriedhof Hennigsdorf
Der sowjetische Ehrenfriedhof im Rathenaupark in Hennigsdorf nördlich von Berlin ist Zeugnis der heftigen Kämpfe in der Hauptstadtregion im Frühjahr 1945. Neben namentlich bekannten Gefallenen sind hier auch viele anonym bestattet worden.
Denkmal für die Opfer des Faschismus
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zwangsarbeiter in den Mitteldeutschen Stahl- und Walzwerken der Friedrich Flick KG und den AEG-Werken in der Rüstungsproduktion arbeiten. Ab 1941 (nach anderen Angaben 1942) wurde ein Außenlager des KZ Sachsenhausen für 50 (nach anderen Angaben 150) Häftlinge installiert sowie ein Außenlager des KZ Ravensbrück für 850 weibliche Häftlinge. An die Toten dieser Lager erinnert seit 1948 ein Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Postplatz”
Denkmal für die gefallenen Gegner des Kapp-Putsches in Hennigsdorf, Deutschland
Hans-Beimler
Hans Beimler (* 2. Juli 1895 in München als Johannes Baptist Beimler; † 1. Dezember 1936 in Madrid) war ein deutscher Politiker (KPD). Er wurde bekannt als kommunistischer Reichstagsabgeordneter und als politischer Kommissar des „Thälmann-Bataillons“ der XI. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg.
06.06.2024 Eisenhüttenstadt – Sowjet. Ehrenmal
Auf dem Platz des Gedenkens befindet sich unter dem sowjetischen Ehrenmal die Ruhestätte für mehr als 4.000 sowjetische Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager STALAG III B in Fürstenberg (Oder). Die Soldaten der Roten Armee kamen von 1941 bis 1945 durch Misshandlungen, Hunger und Krankheiten ums Leben und wurden in zwei Massengräbern in der Nähe des Kriegsgefangenenlagers beerdigt.
Sowjetischer Ehrenhain
02.05.2024 Erfurt
Diese 3 Gedenkort liegen auf dem Hauptfriedhof in Erfurt.
Bombenopfer
DIE TOTEN
MAHNEN
DEN OPFERN DES
BOMBENTERRORS
AUS DEM ZWEITEN
WELTKRIEG
VdN – Denkmal
EHRENDES GEDENKEN
DEM ANTIFASCHISTISCHEN
WIDERSTAND
UND DEN OPFERN
DES NAZIREGIMES
Hier liegen 604, vorwiegend zivile, Opfer des 2. Weltkrieges begraben. Meist Zwangsarbeiter aus der damaligen Sowjetunion.
Die Opfer wurden 1947 vom Nord- und Südfriedhof und vom Jüdischen Friedhof auf den Hauptfriedhof umgebettet. Am 1. Mai 1954 wurde die Anlage eingeweiht.
1994 haben die russischen Streitkräfte vor ihrem Abzug die Grabanlage zur weiteren Unterhaltung an die Stadt Erfurt übergeben. Im Jahr 1996 konnten auf Bronzetafeln und Pultsteinen alle Namen aufgeführt werden.
Hier findet jährlich am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, eine Kranzniederlegung statt.
16.02.2024: Erkner – Der Sowjetische Ehrenfriedhof in Grünheide (Mark)
“An einer Autobahnabfahrt des östlichen Berliner Ringes, welche den Verkehr nach Erkner und Grünheide (Mark) leitet, befindet sich auf einer gut sichtbaren, mit Nadelwald bepflanzten Anhöhe ein sowjetischer Ehrenfriedhof.
„вечная слава героям павшим в боях за свободы и независимость нашей социалистический родины“ (Russisch: „Ewiger Ruhm für die Helden, die in den Kämpfen um Freiheit und Unabhängigkeit unserer sozialistischen Heimat gefallen sind“) steht dort mit goldenen Lettern auf einer polierten Natursteinplatte geschrieben, welche wiederum in das Zentrum eines angedeuteten Tryptichons eingefasst ist.
Das über eine mehrstufige Treppe erreichbare und mit einem roten Stern gekrönte massive Denkmal erinnert an Soldaten der Roten Armee, welche in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in der Umgebung von Grünheide gefallen sind.”
23.01.2024: Heinz Galinski- Wohnhaus
Heinz Galinski war von 1954 bis 1963 und von 1988 bis 1992 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.
In diesem Haus wohnte Heinz Galinski von 1938 bis 1943, von hier aus wurde er 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert.
Das Wohnhaus befindet sich in Berlin, Schönhauser Allee 31.
Foto: Ingo Müller, 23.01.2024
26.12.2023: Wildau, Landkreis Dahme-Spreewald
Der Sowjetischer Ehrenfriedhof für 35 gefallene Soldaten und Offiziere sowie für 61 Kriegsgefangene liegt in im Zentrum der Industriestadt Wildau mit ihrer architektonisch und sozialgeschichtlich interessanten neugotischen Werkssiedlung entlang der Karl-Marx-Straße.
Der Platz, auf dem es steht, ist nach Albert Lemaire benannt. Er war Mitglied der französischen KP und bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo 1940
Bürgermeister der Stadt Amfreville-la-Mivoie.
24.12.2023: Krausnick-Groß Wasserburg, Spreewald
07. Dezember 2023: Halle
Bei einen Besuch in Halle wurde ich auf mehrere Gedenkstätten und Gedenkorte aufmerksam. So unter anderem die Gedenkanlagen für die zivilen Opfer des Luftkrieges, am 7.Juli und 16. August 1944 .
[1]https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/bombenopfer-gertraudenfriedhof auf den GERTRAUDENFRIEDHOF.
Des weiteren befindet sich auf dem Gertraudenfriedhof eine Gedenkstätte für die Ausländische Opfer des Faschismus.
Auf der zentralen Gedenkwand steht:
“Den in Halle gemordeten ausländischen Opfern
des faschistischen Terrors zum ehrenden Andenken”
Auf den anliegenden kleinen Gedenksteine sind die 18 Herkunftsländer der Opfer festgehalten.
Ebenso befindet sich hier die Anlage “vom NS-Staat Hingerichteten“
Die Innenschrift der Stelle lautet: “Hier liegen 679 vom nationalsozialistischen Staat Gemordete”
Eine weitere Gedenkstätte ist die “Passion” von Herbert Volwahsen. Der Künstler verarbeitete darin seine Eindrücke, die er während eines erlebten Bombenangriffs auf Dresden 1945und der Begegnung mit ausgemagerten KZ-Häftlingen sammelte.
Bewegender Abschied von namenlosen Kindern auf dem Gertraudenfriedhof
Des weiteren fanden auf den Gertraudenfriedhof, seit dem 12.April 2018, 74 Kinder ihre letzte Ruhestelle. Es handelt sich um die jahrzehntelang im Anatomischen Institut der Universität Halle aufbewahrten konservierten Kinderleichen aus den Jahren 1920 bis 1940.
Weitere Infos über diese Schicksal der Kinder findet Ihr hier:
- Kinderleichen von Halle (Saale): Bewegender Abschied von namenlosen Kindern auf dem Gertraudenfrriedhof
- Kinderleichen aus Anatomie in Halle werden bestattet
- Dokumentation und Codebuch zum Datensatz
Seit 2014 erinnert ein Gedenkobelisk auf dem Gertraudenfriedhof in Halle/Saale an Krystyna Wituska und 60 weitere Opfer der Nazidiktatur.
Krystyna Wituska war kaum 23 Jahre alt, als sie durch Gerichtsurteil vom 19. April 1943 wegen ihrer konspirativen Arbeit gegen das Dritte Reich zum Tode verurteilt wurde. Das Todesurteil wurde am 26. Juni 1944 in Halle vollstreckt. Anschließend wurde der Leichnam der Anatomie übergeben. Krystyna Wituska wäre wohl in Vergessenheit geraten, hätte man ihre vielen Briefe und Kassiber nicht gefunden, außergewöhnliche Zeugnisse des Reifeprozesses der jungen Soldatin des Nachrichtendienstes der Armia Krajowa (Heimatarmee), die auch ihre Aussöhnung mit dem Schicksal belegen. [5] Quelle: https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/krystyna-wituska-1920-1944
Leider wurde es immer dunkler, so dass ich den Südfriedhof nur einen kurzen Besuch abstatten konnte. Bei stark zunehmender Dunkelheit habe ich doch noch einige Gedenkstätten/Orte gefunden.
Die Gedenkanlage für die in Halle verstorbenen Sowjetbürger auf dem SÜDFRIEDHOF erinnert in erster Linie an Soldaten der Streitkräfte der Sowjetunion, die in Friedenszeiten in Halle starben. [6]https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/sowjetbuerger-suedfriedhof
Das Fahnenmonument
Das Fahnenmonument (auch “Fahne”) genannt, erinnert an die Oktoberrevolution in Russland und wurde zu deren 50. Jahrestag 1967 errichtet.
20. November 2023 – Rote Burg
Jahrelang geht man, von Alexanderplatz kommend, über die Grunerstraße zum Einkaufszentrum “ALEXA Berlin” und heute fiel mir die Erinnerungstafel zum ehemaligen Polizeipräsidium am Alexanderplatz auf. Auf der Tafel steht folgende Innenschrift:
Auf diesem Gelände stand bis zu seiner Zerstörung
im 2. Weltkrieg das Polizeipräsidium,
Ort er Unterdrückung und Verfolgung
der revolutionären Arbeiterbewegung.
In den Januarkämpfen 1919
besetzten es Berliner Arbeiter.
In der Zeit des Faschismus wurden hier Tausende
deutsche und ausländische Antifaschisten
eingekerkert, mißhandelt und viele ermordet.
Sie starben für uns!
19. November 2023 – Leipzig – Südfriedhof
Sozialistischer Ehrenhain
In Memoriam Marinus van der Lubbe
Er wurde am 10. Januar 1934 in Leipzig hingerichtet. Die Nationalsozialisten beschuldigten ihn, er habe im Februar 1933 den Berliner Reichstag angezündet. Weitere Infos Hier:
19. November 2023 – Leipzig Ostfriedhof
Der Ostfriedhof liegt im Leipziger Stadtbezirk Ost im Ortsteil Anger-Crottendorf. Weitere Infos hier:
- Sowjetischer Ehrenhain
- Gräberfeld der 766 Kriegstoten
- Gedenken für ein 1945 verübtes Massaker
- Gedenkstätte polnischer Kriegsopfer
- Gedenkort für NS-Zwangsarbeiter und ihrer Kinder
- Gedenkstätte Leipziger Euthanasie-Opfer
Sowjetischer Ehrenhain
Sowjetischer Ehrenhain zu Ehren der gefallenen sowjetischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg und zu ihrem Gedenken. Weitere Infos hier:
Gräberfeld der 766 Kriegstoten
Gräberfeld der 766 Kriegstoten verschiedener Nationen, die im Zweiten Weltkrieg fielen.
Gedenken für ein 1945 verübtes Massaker
Leipzig, 18. April 1945 – Kriegsende und Massaker von Abtnaundorf. Weitere Infos hier:
Gedenkstätte polnischer Kriegsopfer
Das Denkmal erinnert mit 14 Bronzetafeln an 478 Leipziger polnische Opfer des Zweiten Weltkriegs. Weitere Infos hier:
Gedenkort für Kinder von NS-Zwangsarbeitern (u. a. bei der HASAG)
Gedenkstätte Leipziger Euthanasie-Opfer
Anlass für dieses Denkmal ist, dass sich in Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus zwei Kliniken befanden, in denen behinderte Kinder ermordet wurden. Man weiß heute, dass allein in der Kindertötungseinrichtung der Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen zwischen Oktober 1940 und Dezember 1943 über 551 Tötungen erfolgt sind. Weitere Infos:
30.10.2023: Beelitz – Sowjet. Sanitäter – Denkmal
03.10.2023: Zentralfriedhof Friedrichsfelde
Gräberanlage für Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes
Foto: Ingo Müller, 03.10.2023
Auch das Grab der Eltern Hans Coppis findet man in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstätte der Sozialisten (Zentralfriedhof Friedrichsfelde)
30.09.2023: Denkmal KZ Sonnenburg (Slonk) und Friedhof mit dem Massengrab
Die VVN-BdA-Lichtenberg unternahm eine Gedenkfahrt am 30.09.2023 zum Martyriumsmuseum in Slonks, zum Gedenken an die Opfer des Massaker von 30. Januar 1945.
In der Endphase des Krieges, im Januar 1945 näherte sich die Rote Armee der Oder und der damalige Generalstaatsanwalt beim Kammergericht (Kurt Walter Hanssen) entschied zusammen mit Herbert Klemm, Staatssekretär im Justizministerium und Reichssicherheitshauptamt, die Häftlinge des KZ Sonnenbujrg der Geheime Staatspolizei zu übergeben, um sie zu liquidieren. Am 30. Januar 1945 um 22.00 Uhr begann das Massaker, 819 Menschen des KZ Sonnenburg wurden in dieser Nacht erschossen.
Sie sind eines der vielen Opfer des deutschen Faschismus. Einer der Täter, der Direktor des Zuchthauses, Theodor Knops, der nach dem Krieg in einer westdeutschen Strafanstalt arbeitete wurde die Untersuchung aus „Mangel an Beweisen“ eingestellt. Zwei weitere Täter wurden angeklagt an Völkermord mitgewirkt zu haben, jedoch ein Kieler Gericht sprach die Angeklagten am 2. August 1971 frei.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Sonnenburg
Foto: Ingo Müller, Slonk, 30.09.2023
15.09.2023 Seelower Höhen
Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert in der brandenburgischen Kreisstadt Seelow im Landkreis Märkisch-Oderland an die gleichnamige Schlacht um die Seelower Höhen im Jahr 1945.
14.09.2023: Gedenkstein im Heinrich-Kleist-Park Berlin
Im jetzigen Sitz Des Kammergericht Berlin, war während der Zeit des Nationalsozialismus der Volksgerichtshof für kurze Zeit (August bis Oktober 1944) unter Roland Freisler im Preußischen Kammergericht untergebracht. Freisler war einer der radikalsten Verfechter nationalsozialistischer Strafrechtsprinzipien und maßgeblich an der Verfolgung und Verurteilung von Regimegegnern beteiligt. Nach dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler wurden hier am 7./8. August 1944 die Todesurteile über die führenden Köpfe des militärischen Widerstandes (von Witzleben, Graf York von Wartenberg und von Hase) verhängt.
04.09.2023: VVN-Gedenkstein Bad Schandau
References
↑1 | https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/bombenopfer-gertraudenfriedhof |
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↑2 | Derzeit gibt es sechs international anerkannte Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien. Der völkerrechtliche Status des Kosovo ist strittig. |
↑3 | Tschechoslowakische Sozialistische Republik. |
↑4 | Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken |
↑5 | Quelle: https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/krystyna-wituska-1920-1944 |
↑6 | https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/sowjetbuerger-suedfriedhof |