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Gedenkstätten – Gedenksteine Teil 1

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Auf dieser Seite stellen wir fotografisch Gedenkorte vor – als Mahnung und Erinnerung an den 1. und 2. Weltkrieg und den Faschismus.

Sie sollen anregen, sich Gedanken zu machen, wie wir eine friedliche Zukunft aufbauen können.

Die Reihenfolge wird ständig erneuert und ist unabhängig von der Größe der einzelnen Standorte.


In diesem Block sind Ersttagsbriefe enthalten, die in der DDR herausgebracht wurden.



Bernau bei Berlin

weitere Infos hier:

Sowjetischer Ehrenfriedhof in Bernau bei Berlin

Im Gedenken an Konrad Wolf


Hanni Meyer

“In der Lampenschirmfabrik Paulus, Ritterstraße 16, mußte Hanni Meyer (1921-1943) als Jüdin Zwangsarbeit leisten. Sie verbreitete mit der jüdisch-kommunistischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum antifaschistische Flugschriften. Am 4. März 1943 wurde Hanni Meyer im Alter von 22 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet.”
Foto: Ingo Müller, 15.07.2021
weitere Infos:


Mariannenplatz in Kreuzberg, Berlin

Foto: Ingo Müller, 2021

weitere Info:


Schönhauser Allee, Berlin, Nähe S-und U-Bahnhof

Foto: Ingo Müller, 2022, weitere Infos:


Fürstenberg, an der Havel


Gleis 17, Berlin-Grunewald

weitere Info:


Ludwigsfelde

Weitere Info:

Ludwigsfelde – Friedhof

Ludwigsfelde ergab sich im April 1945 kampflos der anrückenden Roten Armee


Anklam


Bürgerpark, Berlin-Pankow

weitere Info:


Wolfenbüttel

weitere Infos:


Jüdischer Friedhof, Berlin-Weißensee

weitere Infos:


Jüdischer Friedhof, Schönhauser Allee

Foto: Ingo Müller, 01.06.2019

weitere Infos:


Sowjetisches Ehrenmal Schönholzer Heide – Berlin, Pankow


Hauptfriedhof – Hanau


Außenlager Belzig des KZ Ravensbrück


Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück

Zur Erinnerung an den 30. Jahrestag der Errichtung der Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahre 1989 brachte die DDR folgenden Ersttagsbrief heraus:

Dieser Ersttagsbrief befindet sich in meinen Privatbestand.


Sowjetisches Ehrenmal am Stüde, Waren an der Müritz


Sowjetischer Ehrenfriedhof Neustrelitz

Der sowjet. Ehrenfriedhof, liegt im Schlosspark Neustrelitz und nicht weit weg vom dem Kriegsgräberdenkmal des 1. Weltkrieges.


Gedenkpark, Neustrelitz


Sowjetisches Ehrenmal Berlin-Tiergarten


Sowjetisches Ehrenmal Berlin-Buch


Pfarrer Dr. Schwentner-Denkmal, Neustrelitz

Vor der katholischen Kirche in Neustrelitz steht das Pfarrer Dr. Schwentner-Denkmal.

Pfarrer Dr. Schwenter wurde am 30. Oktober 1944 durch die Nazis hingerichtet.

Weitere Infos:


Sowjetischer Ehrenfriedhof Rostock

ist ein Ehrenfriedhof und Ehrenmal für 312 gefallene Soldaten und sechs Offiziere der Roten Armee sowie 397 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Noch im Jahr 2011 wurde die Besatzung eines T 34 Panzers geborgen und auf diesem Ehrenfriedhof begraben.

Foto: Ingo Müller, 06.06.2023


Gedenkort NS Zwangslager Berlin-Marzahn und Gedenkstein für die Opfer des Lagers

Auf dem Gelände am heutigen Otto-Rosenberg-Platz in Berlin-Marzahn befand sich zwischen 1936 und 1945 ein nationalsozialistisches Zwangslager für Sinti und Roma. Der historische Ort, an dem bis 1947 noch einzelne Familien untergebracht waren, geriet immer mehr in Vergessenheit. Gedenkstunde und Kranzniederlegung zum 87. Jahrestags der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma ins Zwangslager Berlin-Marzahn Weiterlesen hier:

Foto der Galerie: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkort

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkstein für die Opfer des Lagers 


Parkfriedhof Marzahn sowie sowjet. Ehrenmal, Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G., Sinti- Gedenkstätte und Zwangsarbeiter-Denkmal

Der Parkfriedhof in Berlin-Marzahn, war für mich sehr beeindruckend, vor allem deswegen, weil gleichzeitig 4 Ehrenmale bzw. Denkstätten/Gedenksteine auf einem Friedhof vereint sind. Es handelt sich dabei um das “Sowjetisches Ehrenmal” (Militärfriedhof), den “Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E:G“, die “Sinti-Gedenkstätte” und das “Zwangsarbeiter-Denkmal

Sowjetisches Ehrenmal Marzahn

Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E:G

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023,

Sinti-Gedenkstätte

Zwangsarbeiter-Denkmal


Gedenkstätte für Zwangsarbeiter der Evangelischen Kirche auf dem Friedhof Jerusalem V

weitere Infos:


VVN-Denkmal in Stahnsdorf/ Teltow


Dieses Zitat ist dem Manuskript Rosa Luxemburgs “Zur Russischen Revolution” entnommen:

Aus: Rosa Luxemburg Zur Russischen Revolution

“Lenin sagt: der bürgerliche Staat sei ein Werkzeug zur Unterdrückung der Arbeiterklasse, der sozialistische zur Unterdrückung der Bourgeoisie. Es sei bloß gewissermaßen der auf den Kopf gestellte kapitalistische Staat. Diese vereinfachte Auffassung sieht von dem Wesentlichsten ab: die bürgerliche Klassenherrschaft braucht keine politische Schulung und Erziehung der ganzen Volksmasse, wenigstens nicht über gewisse enggezogene Grenzen hinaus. Für die proletarische Diktatur ist sie das Lebenselement, die Luft, ohne die sie nicht zu existieren vermag.

     «Dank dem offenen und unmittelbaren Kampf um die Regierungsgewalt …» 8 Hier widerlegt Trotzki sich selbst und seine eigenen Parteifreunde. Eben weil dies zutrifft, haben sie durch Erdrückung des öffentlichen Lebens die Quelle der politischen Erfahrung und das Steigen der Entwicklung verstopft. Oder aber müßte man annehmen, daß die Erfahrung und Entwicklung bis zur Machtergreifung der Bolschewiki nötig war, den höchsten Grad erreicht hatte und von nun an überflüssig wurde. (Rede Lenins: Rußland ist überzeugt für den Sozialismus!!!) 9

     In Wirklichkeit umgekehrt! Gerade die riesigen Aufgaben, an die die Bolschewiki mit Mut und Entschlossenheit herantraten, erforderten die intensivste politische Schulung der Massen und Sammlung der Erfahrung.” 3*

…………………………………………………………………………………………………..

3* Bemerkung von Rosa Luxemburg am linken Rand ohne Einordnungshinweis: «Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ‚Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‚Freiheit‘ zum Privilegium wird.»

Hier den ganzen Text von Rosa Luxemburg lesen


Sowjet. Ehrenmal in Stahnsdorf/ Teltow

Foto: Ingo Müller, 26.06.2023,


28.06.2023: Denkmal für die Opfer des Faschismus, Sassnitz


28.05.2023: Friedhof Schloßkirchhof Buch

Friedhof Schloßkirchhof Buch

Foto; Ingo Müller, 28.05.2023, Berlin-Buch

Wohn- und Geschäftshaus – Neustrelitz

In der Schloßstr. 11, ein Wohn- und Geschäftshaus in Neustrelitz steht ein unscheinbarer Satz, auf der Hinweistafel, der jedoch den Mut von 2 Bewohner des Hause während der Naziherrschaft darstellt. Die Bewohner Hahn und Schölzgen versteckten hier einen aus dem Warschauer Ghetto geflohenen jüdischen Pelzhändler.

Hier der Auszug aus der Hinweistafel und die Hinweistafel als ganzes:

Hier eine kleine Galerie über das Haus:

Foto: Ingo Müller, 01.06.2023, Neustrelitz

Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G.

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023

Gedenkgrabstellen Südwestfriedhof

Auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf, nicht weit von S-Bahnhof Teltow-Stadt entfernt sind u. a. auch die Grabstätten von Opfern des Faschismus aufgebettet.

Rudolf Breitscheid, 2.11.1874 – 24.8.1944
Sozialdemokrat und Widerstandkämpfer gegen das NS-Regime,
Tod im Konzentrationslager Buchenwald

Friedrich Weißler, 28.4.1891 – 19.2.1937
Landgerichtsdirektor, gehörte der NS-kritischen
Bekennenden Kirche an, kam im Konzentrationslager
Sachsenhausen ums Leben

Joachim Gottschalk, 10.4.1904 – 6.11.1941
Bedeutender Schauspieler;

Der Verfolgung durch das NS-Regime entging er mit seiner Frau und seinem Sohn durch den Freitod

Hanno Günther, (Hans-Joachim), 12.1.1921 – 3.12.1942
Widerstandskämpfer, wurde auf Grund eines Urteils des
NS-Volksgerichtshofs hingerichtet


Sowjetisches Ehrenmal, Bassinplatz, Potsdam


02.07.2023: Stolpersteine


Am 04. Juli 2023 wurden in Berlin-Reinickendorf, in der Nordbahnstraße 10

5 Stolpersteine eingefügt.

Foto: mit freundlicher Genehmigung, Marcel D.

04.07.2023: Ehrenfriedhof der Opfer des Faschismus in Schwerin

Die Besucher des Friedhof werden auf einer Hinweistafel zur Geschichte aufmerksam gemacht:

“Der Friedhof ist Gedenkstätte und Zeugnis des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in der DDR. Auf dem Friedhof sind insgesamt ca. 1500 Tote in Einzelgräber und eine unbekannte Anzahl in vier Sammelgräbern bestattet, davon sind 755 Kriegstote.

Die Geschichte reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück.

Die Friedhofnutzung beginnt 1943-1945 mit der Bestattung einer unbekannten Anzahl von Zwangsarbeitern.

Nach 1945 wurden unterschiedliche Gruppen von Toten beigesetzt: KZ-Häftlinge; Kriegstote; Sowjetische Bürger, Angehörige der Roten Armee, Verfolgte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, umgebettete verdiente Sozialisten und die Urne von Kurt Bürger (27.8.1894 – 28.7.1951; Ministerpräsident von Mecklenburg).”


19.07.2023: VVN-Gedenkstätte – Lübbenau


19.07.2023: Lübbenau, Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar

Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar war einer führenden Männer der Verschwörung des 20, Juli 1944 [1]Attentat auf Adolf Hitler. Dafür wurde er vom “Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und in Plötzensee gehenkt.


22.07.2023: Evangelisches Krankenhaus Herzbergstr, Berlin

Auf dem Evangelischen Krankenhaus, Könogin Elisabeth Herzberge befindet sich ein Mahnmal zur Erinnerung an dem 08.Mai 1945


26.07.2023: Ehrenhain für die Opfer des Faschismus, Leipzig,

Hier befand sich auf dem Südfriedhof -Leipzig der ehemalige Versammlungsplatz, der ein Teil des “Ehrenhaines des antifaschistischen Widerstandskampfes und der Kämpfer für Frieden und Sozialismus” darstellte. Nach der Wende wurde der Friedhof auf Grund von Plänen aus dem Jahre 1901 umgestaltet und Teile des Ehrenhaines entfernt. Einige Teile sind noch vorhanden und in der Fotogalerie zu sehen.

Foto: Ingo Müller, Leipzig, Südfriedhof; 26-07-2023


Gedenktafel, Paul Ferdinand Straßmann, Schumannstraße 18

Die ehemalige Privatklinik von Prof. Paul Straßmann in der Schumannstraße 18 in Berlin-Mitte, jetzt ein als Straßmann-Haus bezeichnetes Bürogebäude. 

Folgender Text steht auf der Tafel:

“Das Haus Schumannstraße 18 wurde in den
Jahren 1908/1909 als moderne Frauen- und
Geburtenklinik errichtet. Sein Bauherr war
Professor Paul Ferdinand Straßmann
23.10.1866 Berlin – 15.08.1938 Gstaad
Hier praktizierte, lehrte und wohnte der
international renommierte Arzt und Wissen-
schaftler. Er besaß gleichzeitig hohe Aner-
kennung als Kunstförderer. Wegen seiner
jüdischen Herkunft wurde er 1935 der
Lehrbefugnis beraubt und musste 1936
unter dem Druck der Nationalsozialisten die
Klinik schließen und einem Zwangsverkauf
zustimmen.
Berlin im September 2003″

Foto: Ingo Müller, 02.08.2023, Schumannstr. 18,


Gedenktafel, Julius Hirschberg, Reinhardtstraße 34, Berlin

Diese Tafel befindet sich in Berlin, in der Reinhardtstraße 34 und folgender Text steht auf der Tafel:

“Geh. Rat Prof. Dr.
Julius Hirschberg
1843-1925

hat diesen am 21. Juni 1908 eröffneten Neubau seiner
seit dem 1. Januar 1873 an gleicher Stelle in einem
Wohnhaus untergebrachten gemeinnützigen
AUGEN-HEILANSTALT
errichten lassen, die hier unter Leitung seines
Schülers Wilhelm Mühsam bis zur 1936 durch
Rassengesetze erzwungenen Schliessung bestand.”

Foto: Ingo Müller, 02.08.2023


11.08.2023: Methfesselstraße 42 Gedenktafel, Wolfgang Szepansky

Inhalt der Gedenktafel

Zur Erinnerung an Wolfgang Szepansky
9. Oktober 1910 – 23. August 2008
An die Mauer der damaligen Schultheiß-Brauerei schrieb Wolfgang Szepansky, Malergeselle und Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands am 11. August 1933: „Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!” Er wurde gefasst. Das KZ Columbiahaus, Exil in Holland, Internierungslager, Gefängnis und das KZ Sachsenhausen waren seine weiteren Stationen bis zur Befreiung 1945. Befreit zum
Leben wurde er Zeichenlehrer, bekam jedoch Anfang der fünfziger Jahre im Zuge des Kalten Krieges in West-Berlin Berufsverbot. Er spielte Theater, sang, dichtete und malte Bilder gegen Not, Unter-drückung und Krieg. In Schulen berichtete er über sein Leben und den Kampf gegen den Nationalsozialismus und führte die Jugend zu Stätten
der Unterdrückung und des Widerstands. Für sein Engagement wurde er 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sein Leben lang trat er mit all seiner Kraft für Frieden und Verständigung ein.

Foto: Ingo Müller, 11.08.2023


16.08.2023: Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee – Neubrandenburg

“1958 wurde auf der Mittelachse des Neuen Friedhofs eine Gedenkstätte für die gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet. In der Stadt gab es mehrere Ehrenfriedhöfe für Soldaten der Roten Armee, so an der Stargarder Straße beim Fritz-Reuter-Denkmal, am Karpfenteich und am Harry-Platz. Von diesen wurden die Gräber schrittweise auf die Gedenkstätte auf dem Neuen Friedhof umgebettet.

Am Nordende des Ehrenmals wurde die Bronzeskulptur „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz aufgestellt. Am Südende stand die Plastik „Rote Armee“ von Karl Rätsch, die aber nicht mehr existiert.
Parallel zur Errichtung des benachbarten Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus wurde auch das sowjetische Ehrenmal durch den Bildhauer Arnd Wittig, Günter Hertsch als Architekten und den Diplomgärtner Horst Ader neu gestaltet.

Am 9. Mai 1975 wurde das neue Ehrenmal eingeweiht.

Es stellt sich dar als ca. 8 Meter hoher Betonpylon mit dreiseitigen Reliefdarstellungen sowjetischer Soldaten und drei Granittafeln mit der Inschrift RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER SOWJETARMEE auf Russisch und Deutsch.
Vor dem Ehrenmal befand sich eine „Ewige Flamme“, die aber wegen desolatem Zustand nach 1990 entfernt werden musste.
Nördlich befinden sich längst der Mittelachse des Friedhofs fünf liegende Betonkuben mit den Jahreszahlen 1941 – 1945 und daran anschließend rechts und links Kuben mit Inschriften für 360 gefallenen Sowjetsoldaten, viele davon unbekannt.
Den nördlichen Abschluss bildet die „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz.” Quelle:

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Frauenehrenmal – Neubrandenburg

Begräbnisort für einhundert Frauen aus dem Außenlager des KZ Ravensbrück.

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Denkmal “Kleiner Trompeter” – Neubrandenburg

Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch die Polizei ermordet wurde. [2](südöstlich hinter dem Neuen Friedhof)Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch diePolizei ermordet wurde. Das Denkmal … Continue reading

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Gedenkstätte für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus – Neubrandenburg

Gedenkanlage “Die Unbeugsamen”
(südlich des Neuen Friedhofs)
Ehrenmal für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus

[3]Am 7. April 1966 fasste der Rat des Bezirkes Neubrandenburg den Beschluss zur Errichtung eines Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus, die auf dem Gebiet des Bezirkes aktiv waren … Continue reading

“Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“
Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor:
RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923
RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION
RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS
……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD” [4]Quelle:https://www.neubrandenburg.de/index.php?ModID=7&FID=2751.795.1&object=tx%7C2751.795.1

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


References

References
1 Attentat auf Adolf Hitler
2 (südöstlich hinter dem Neuen Friedhof)
Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch diePolizei ermordet wurde.

Das Denkmal „Der Kleine Trompeter“ wurde am 1. Mai 1974 übergeben. Künstler ist Karl Rätsch aus Lychen, geb. 1935. Das Werk ist aus Beton, 7,5 Meter lang und ca. 2 Meter hoch auf einem abgewinkelten Betonsockel. In der Mitte ist reliefartig ein fallender Mensch mit einer Trompete zu erkennen. Dieser stellt Friedrich August Weineck, besser bekannt als Fritz Weineck dar.

Dieser, geb. 1897 in Halle, war von Beruf Bürstenbinder und Hornist im Roten Frontkämpferbund. Während einer Wahlveranstaltung in Bitterfeld mit dem Vorsitzenden der KPD, Ernst Thälmann am 13. März 1925, dem so genannten Blutfreitag, wurde er bei der gewaltsamen Auflösung der Versammlung durch die Polizei erschossen. Seine Beerdigung zusammen mit neun weiteren Opfern war eine politische Massendemonstration.
Der Tod von Weineck wurde durch die Kommunistische Partei propagandistisch genutzt, zum Beispiel entstand das Lied „Der Kleine Trompeter“, das sich in den 1920er Jahren wie auch später in der DDR großer, wenn auch politisch motivierter Popularität erfreute. Straßen, Schulen, Betriebe wurden nach ihm benannt, sogar eine Armeeeinheit und ein FDGB-Ferienheim, es gab Denkmale, Bücher, Filme und sogar Briefmarken.

Das Neubrandenburger Denkmal hatte seinen ursprünglichen Standort am F.-Engels-Ring zwischen der Sparkasse (Löwenvilla) und dem Gebäude der SED-Bezirks- und Kreisleitung, dem heutigen Rathaus. Wegen eines Anbaus an die Sparkasse musste es versetzt werden und hat heute seinen Platz an der Südseite des Neuen Friedhofs an der Oststadt. Quelle

3 Am 7. April 1966 fasste der Rat des Bezirkes Neubrandenburg den Beschluss zur Errichtung eines Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus, die auf dem Gebiet des Bezirkes aktiv waren (auch Gedenkstätte der Sozialisten genannt).
Zwei Jahre später erfolgte eine DDR-weite Ausschreibung. Den Wettbewerb gewannen der Bildhauer Arndt Wittig aus Frankfurt/Oder, der Architekt Günter Hertzsch und der Diplom-Gärtner Horst Adler. Die Grundsteinlegung für das Ehrenmal erfolgte 1970 und die Einweihung am 8. September 1972. Der Komplex wurde am südlichen Ende des Neuen Friedhofs an der Oststadt errichtet, da beschlossen worden war, diesen Friedhof mittelfristig in einen Park umzugestalten und somit die südliche Erweiterungsfläche nicht mehr, wie ursprünglich geplant, nötig war.

Die Anlage besteht aus drei monumentalen Betonblöcken mit einem großflächigen Aufmarschplatz zwischen diesen.

Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“
Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor:
RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923
RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION
RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS
……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD

4 Quelle:https://www.neubrandenburg.de/index.php?ModID=7&FID=2751.795.1&object=tx%7C2751.795.1