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Wir werden 30 – 30 Jahre AKI

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Drei Jahrzehnte – welch lange Zeit. Der Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und wir feierten dieses Ereignis am 08. November 2023 im Haus der IG Metall Berlin.

In der Veranstaltung wurden Grußbotschaften ausgesprochen, s. u. der kubanische Stellv. Botschafter Prof. Miguel E. Torres Tesoro

Prof. Miguel E. Torres Tesoro

und das ganze wurde musikalisch begleitet von:

  1. Andreas Trendelenburg, ehemaligen BR-Mitglied der Charité
  2. Der KMC – Chorkollektiv aus Kreuzberg
  3. Isabel Neuenfeldt

Das Fest der Internationalisten im IG Metall Haus


Am 8. November feierte der Arbeitskreis Internationalismus (AKI) im Haus der IG Metall sein 30jähriges Jubiläum. Von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr fand das Fest im Foyer des IG-Metall-Hauses statt. Unserer Kassierer hatte durch einen großzügigen Zuschuss dafür gesorgt, dass den Gästen nicht nur ein leckeres Buffet und die Feierlaune hebende Getränke zur Verfügung standen, sondern auch ein Life-Kulturprogramm.

Andreas Trendelenburg, der Der KMC – Chorkollektiv aus Kreuzberg und Isabel Neuenfeldt sorgten vor allem mit Liedgut aus der internationalen Arbeiterbewegung für begeisterte Stimmung beim Festpublikum. Mehr als 80 Kolleg:innen, viele aus IG Metall und ver.di, aber auch Aktivist:innen aus sozialen Bewegungsinitiativen waren gekommen und vermittelten den Anwesenden das schöne Gefühl, gemeinsam für eine gute Sache unterwegs zu sein. Der Vorstandssitzende der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, die den AKI über die ganze Zeit auch immer wieder finanziell unterstützte, gab einen Überblick über die vielen Projekte, für die sich der Arbeitskreis engagierte. Grußworte von vielen befreundeten Gruppen, auch aus Hannover und Köln machten deutlich, wir kämpfen nicht allein für eine gerechtere Welt.

Zu Gast war auch der stellvertretende Botschafter Prof. Miguel E.Torres Tesoro. Er bedankte sich für die Unterstützung der IG Metall gegen das nun 64 Jahre existierende Wirtschaftsembargo.

Jan Otto dankte dem Arbeitskreis für sein langjähriges Engagement und sprach die Hoffnung aus, dass sich jüngere Kolleg:innen finden, die seine Arbeit weiterführen können.

In einer kurzen Rückschau rief ein Vertreter des AKI die wichtigsten Stationen der Arbeit des Arbeitskreises aus drei Jahrzehnten in Erinnerung. Zusätzlich vermittelte eine kleine Ausstellung mit 16 Tafeln einen anschaulichen Eindruck über die vielen Themen und Aktionen, die die gewerkschaftliche Arbeit des AKI in den 30 Jahren geprägt haben.

30 Jahre mit Blick auf die Welt von unten

Der AKI ging aus der IG Metall-Jugend hervor, die sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts an Arbeitsbrigaden in Nicaragua beteiligt hatte und die auch von der IG Metall organisiert wurden. Die Brigadist:innen unterstützten die damalige sandinistische Gewerkschaft mit handwerklichen Fähigkeiten und Werkzeug, um der Bevölkerung angesichts eines Embargos durch die USA beim Aufbau eines befreiten Landes zu helfen. Aus diesen Erfahrungen entstand das Bedürfnis, sich organisiert im gewerkschaftlichen Rahmen intensiver mit dem Nord-Süd-Konflikt auf der Welt zu befassen und dies auch als Kampfaufgabe der Gewerkschaften zu begreifen.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich eine breite gefächerte Arbeit zu internationalen Themen. Gewerkschaftliche Basiskontakte in viele Länder wurden geknüpft und immer wieder konnte der AKI engagierte Kolleginnen aus vielen Regionen der Welt als Gäste auf seinen Veranstaltungen begrüßen. Im Rahmen des Möglichen wurde hier nach Wegen gesucht, sich gegenseitig zu unterstützen.

Wichtig war es uns auch immer, Verständnis und Kooperation mit anderen sozialen Bewegungen zu fördern. Eines der ersten Demo-Transparente gab dem Ausdruck: „Gewerkschaften und soziale Bewegungen gemeinsam – eine andere Welt ist möglich“.”

Klaus Murawski / Jochen Gester

Impressionen und Ausschnitte vom musikalischen Programm:

  1. Listen der Grußbotschaften
  2. Der KMC
  3. Isabel Neuenfeldt
  4. Fotogalerie
  5. Bericht auf der homepage der cubanischen Botschaft

Grußbotschaften


Der KMC

A las barricadas (in Kurmandschi und Spanisch)

Video: Ingo Müller

Die Arbeiter(*innen) von Wien, Der Text des Arbeiterliedes stammt von Fritz Brügel (1897–1955)

Video: Ingo Müller

The day the nazi died (von Chumbawamba)

Video: Ingo Müller

Webseite der KMC:


Isabel Neuenfeldt


Fotogalerie


Wir haben es auf die Botschaftsseite der Republik Cuba gebracht.

Übersetzter Text:

(Vorbemerkung: “union” meint im Text “Gewerkschaft” und beim “Bundeskongress am 24. Oktober” ist der Gewerkschaftstag der IG Metall gemeint)

Berlin, 9. November 2023 –

Am Mittwoch, den 8. November, feierte die IG Metall-Arbeitsgruppe Internationalismus, Sektion Berlin, ihr 30-jähriges Bestehen. Mehrere ihrer Gründer erinnerten daran, wie die Gruppe in den 1980er Jahren aus Solidarität mit der sandinistischen Revolution in Nicaragua entstand. Auch heute noch ist die Solidarität eines der grundlegenden Bindeglieder in der Arbeit der Gewerkschaft. Die anwesenden Redner, darunter auch der Hauptvertreter der Union in Berlin, Jan Otto, machten deutlich, wie wichtig die internationale Solidarität der Arbeitnehmer ist. Darüber hinaus riefen sie zum Frieden auf, insbesondere angesichts der aktuellen Konflikte in Europa. Zu den Gastrednern gehörten verschiedene Gewerkschaften aus Europa und die kubanische Botschaft in Deutschland. Die Intervention der kubanischen Botschaft wurde aufgrund des jüngsten Erfolgs der UN-Resolution zur Verurteilung der US-Blockade gegen Kuba mit großem Beifall bedacht und gefeiert. Es wurde auch an die Unterstützung der Union für diesen kubanischen Kampf erinnert, die auf dem letzten Bundeskongress am 24. Oktober bestätigt wurde. Auf diesem Kongress wurde in einem von der Sektion Hannover eingebrachten und vom Plenum angenommenen Antrag die Solidarität mit Kuba erklärt und das US-Embargo gegen Kuba verurteilt.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Anwesenden auch ihre Unterstützung zeigen, indem sie ein Gruppenfoto mit Botschaften und Transparenten gegen die Blockade und in Solidarität mit Kuba machten.”