image_pdf

Hier eine kleine Zitatensammlung.

Es ist an der Zeit, allen politisch Verantwortlichen in der Welt zu sagen: Lasst uns dem Krieg eine Ende setzen! Lasst uns den Frieden für allezeit machen! Es ist an der Zeit! Es ist an der Zeit! Harry Belafonte „Künstler für den Frieden“ 21. 11. 1981


Die Proletarier dieser Welt haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!	

Karl Marx: Manifest der Kommunistischen Partei, IV. Marx/Engels, MEW 4, S. 493.

Foto und Bearbeitung: Ingo Müller
"Ob diese satirische Überschrift auf dem Schilde jenes holländischen Gastwirts, worauf ein Kirchhof gemalt war, die Menschen überhaupt, oder besonders die Staatsoberhäupter, die des Krieges nie satt werden können, oder wohl gar nur die Philosophen gelte, die jenen süßen Traum träumen, mag dahin gestellt sein. Das bedingt sich aber der Verfasser des Gegenwärtigen aus, daß, da der praktische Politiker mit dem theoretischen auf dem Fuß steht, mit großer Selbstgefälligkeit auf ihn als einen Schulweisen herabzusehen, der dem Staat, welcher von Erfahrungsgrundsätzen ausgehen müsse, mit seinen sachleeren Ideen keine Gefahr bringe, und den man immer seine eilf Kegel auf einmal werfen lassen kann, ohne, daß sich der weltkundige Staatsmann daran kehren darf, dieser auch, im Fall eines Streits mit jenem sofern konsequent verfahren müsse, hinter seinen auf gut Glück gewagten, und öffentlich geäußerten Meinungen nicht Gefahr für den Staat zu wittern; – durch welche clausula salvatoria der Verfasser dieses sich dann hiemit in der besten Form wider alle bösliche Auslegung ausdrücklich verwahrt wissen will."   

Immanuel Kant " Zum ewigen Frieden"; Reclam 1984, Seite 3
Freiheit, wann wirst du auferstehn aus dem großen Leid der Zeit? Wann werden die Verführten steigen aus dem Abgrund und sich neigen vor den Opfern dieser Zwischenwelt?

Maria Günzl	Geschrieben im Kreisgefängnis Leitmeritz 1944/45 nach der Verkündung des Todesurteils. in: "Frauen leisten Widerstand 1933-145", Gerda Szepansky, Fischer-Verlag 1983, S. 9
Freiheit in meiner Sprache
Heißt Liberta! Gibt es ein schön'res Wort als
Liberta! Doch nicht nur in Italien... überall wo Menschen leben Stehst DU an erster Stelle Liberta!
DU bist in aller Munde Liberta!
Alle woll'n doch im Grunde Liberta!
Aber die Dich besitzen... sind auf Dich sehr eifersüchtig
Woll'n Dich mit keinem teilen Liberta!
Einige Menschen denken Liberta!
Dich würde man verschenken Liberta!
Und die es besser wissen - lassen sie in diesem Glauben
Denn sie sind gegen zuviel Liberta!
Freiheit in meiner Sprache heißt Liberta!
Gibt es ein schön'res Wort als Liberta!
Doch nicht nur in Italien... Überall wo Menschen leben
Stehst Du an erster Stelle Liberta!

Milva (Milva (* 17. Juli 1939 als Maria Ilva Biolcati in Goro; † 23. April 2021 in Mailand) war eine italienische Sängerin und Schauspielerin)

Hier zum Video in ital. Sprache:
"Die Unabhängigkeit von der spanischen Herrschaft rettete uns nicht vor dem Wahnsinn"

Gabriel García Márquez; "Die Einsamkeit Lateinamerikas" S. 24
Im nächsten Frieden
Alles wird ganz anders im nächsten Frieden.
Zwischen Tieren, Bäumen auf dieser Erde,
unter blauem Himmel,
wenn wir uns noch als Menschen erkennen können,
will ich dir zeigen wozu wir leben,
du wirst es wissen wollen, dazu schweigen.

Alles wird ganz anders im nächsten Frieden.
Naturgesetze gelten nur noch, das muß wohl ganz oft sein.
Alles, was die Menschen zur Zeit und Stunde noch antreibt,
bei ihrem Tun und Denken, wird einfach nie mehr sein.

Du wirst es spürn, wenn du noch da bist.
Kein Sieger und auch kein Besiegter.
Auf unserem Planeten im nächsten Frieden.
Naturgesetze gelten nur noch,
du wirst es wissen wollen, dazu schweigen.

He, He ,He,

He, He, He,

He, He, He,

Liebling im nächsten Frieden.


Liedtext: Karat

Hier geht es zum Video:
"Von Mai 1964  bis April 1973 warfen amerikanische Flieger ungefähr 2.1 Millionen Tonnen Bomben über Laos ab, dieselbe Menge, die man während des Zweiten Weltkrieges gegen sämtliche Zielgebiete in Europa und Asien eingesetzt hatte und knapp ein Drittel der im Laufe des Vietnamkrieges verbrauchten Zerstörungslast von 6,7 Millionen Tonnen."
"... Laos (war) ein Laboratorium. Dort konnte man die Erfolgsaussichten eines Krieges ohne Bodentruppen testen, dort ließen sich die für einen "großen Krieg" entwickelten Kampfjets auf ihre Wendigkeit und Belastbarkeit prüfen"

"Im toten Winkel der Weltpresse gelegen, konnte in Laos geschehen, was wollte. Weil Niemand darüber berichtete, interessierte sich auch kaum jemand dafür. Eine staatlicherseits verhängte Nachrichtensperre wäre kaum effektiver gewesen"

"Die intensivste Phase begann Ende 1968. Seither flog die U.S. Air Force hunderte von Einsätzen pro Tag, hauptsächlich im Nordosten" 

"Das Gebiet wurde systematisch umgepflügt, Dorf für Dorf, Haus für Haus, so lange, bis buchstäblich kein Stein mehr auf dem anderen stand und das soziale Leben vollständig zum Erliegen gekommen war."
"Es waren Verherrungen apokalyptischen Ausmaßes, von oben angeordnet und von Piloten ausgeführt, die gleichgültig oder auch zustimmend den Befehlen folgten"

Auszug aus dem Buch: Bernd Greiner "Was die USA seit 1945 in der Welt angerichtet haben" S.123 ff
 „Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, Kriege abzuschaffen, nicht nur, sie zu begrenzen. Kein nationales Interesse läßt sich heute noch von der Gesamtverantwortung für den Frieden trennen.“

" Es ist leicht, von anderen Maß, Vernunft, Bescheidung zu fordern. Aber diese Bitte kommt mir aus dem Herzen: Alle, die Macht haben, Krieg zu führen, möchten der Vernunft mächtig sein und Frieden halten."

Willy Brandt: Rede anlässlich der Verleihung des Friedens­nobelpreises in Oslo, 11. Dezember 1971
"Carter sagte, die Vereinigten Staaten seien „die kriegerischste Nation in der Geschichte der Welt“, weil sie anderen Ländern amerikanische Werte aufzwingen wollten..."

Emma Hurt: "Präsident Trump rief den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter an, um über China zu sprechen", 15. April 2019 in "NPR"

„Wer treten wollte, muß sich treten lassen.“

Heinrich Mann: „Der Untertan.“, Leipzig: Kurt Wolff, 1918. S. 428.

Foto: Ingo Müller, Heinrich-Mann-Büste in Berlin-Pankow, Bürgerpark

„Ein Dialog besteht darin, daß Menschen miteinander sprechen, aber sie sprechen nicht nur miteinander, sondern schweigen auch gleichsam miteinander, sprechen gegeneinander oder sprechen aneinander vorbei.“

Johannes Robert Becher: Macht der Poesie. Hrsg. von Horst Haase. In: Bekenntnisse, Entdeckungen, Variationen. Denkdichtung in Prosa. 1. Auflage. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1968. S. 231

Foto: Ingo Müller, Berlin-Pankow, Bürgerpark

Mamita mia

Vier noble Generale
¡ Mamita mia !
hab’n uns verraten.
Und die Faschisten-Staaten
schickten auch prompt Soldaten
mit Bomben und Granaten
¡ Mamita mia !
zu blut’gen Taten.

Madrid, du wunderbare
¡ Mamita mia !
dich wollten sie nehmen
doch deiner treuen Söhne
¡ Mamita mia !
brauchst dich nicht zu schämen.

Und alle deine Tränen
¡ Mamita mia !
die werden wir rächen.
Und die verfluchte Knechtschaft
¡ Mamita mia !
die werden wir brechen.

Text: Ernst Busch; Musik: Trad. („De las cuatro Muleros“)

Foto: Ingo Müller, Berlin-Pankow,

Hier gehts zum Video:

Foto: Ingo Müller, Dresden, 10.06.2022
"Vietnam... zeigt, wie die Dinge wirklich sind. Eine Nation des Weißen Mannes zerbombt ein farbiges Volk ... Eine reiche, hochentwickelte Nation vernichtet die Ressourcen eines unterentwickelten Landes. Vietnam deckt die Gewalt auf, die hinter dem Lächeln und der Ungezwungenheit des amerikanischen Lebens steht. Wir haben jeden Grund, uns selbst zu betrachten und festzustellen: Wir sind die Komplizen eines Mordes"

Stephen Smale[1]Stephen Smale (* 15. Juli 1930 in Flint, Michigan, USA) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der hauptsächlich durch seine Arbeiten über dynamische Systeme und für seinen Beweis der … Continue reading
 in "Verantwortung für den Frieden", Rowohlt-Verlag1983, S. 327
"An einen Bonzen

Einmal waren wir beide gleich.
Beide: Proleten im deutschen Kaiserreich.
Beide in derselben Luft,
beide in gleicher verschwitzter Kluft;
dieselbe Werkstatt – derselbe Lohn –
derselbe Meister – dieselbe Fron –
beide dasselbe elende Küchenloch . . .
Genosse, erinnerst du dich noch?


Aber du, Genosse, warst flinker als ich.
Dich drehen – das konntest du meisterlich.
Wir mußten leiden, ohne zu klagen,
aber du – du konntest es sagen.
Kanntest die Bücher und die Broschüren,
wußtest besser die Feder zu führen.
Treue um Treue – wir glaubten dir doch!
Genosse, erinnerst du dich noch?


Heute ist das alles vergangen.
Man kann nur durchs Vorzimmer zu dir gelangen.
Du rauchst nach Tisch die dicken Zigarren,
du lachst über Straßenhetzer und Narren.
Weißt nichts mehr von alten Kameraden,
wirst aber überall eingeladen.
Du zuckst die Achseln beim Hennessy
und vertrittst die deutsche Sozialdemokratie.
Du hast mit der Welt deinen Frieden gemacht."

Quelle: Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Band 3, Reinbek bei Hamburg 1975, S. 351-352.
"...Und die, welche viele unterdrückt hatten, nannten sich Könige, und mit ihnen verschwand Recht, Freiheit und Gleichheit von der Erde..."



Bund der Kommunisten,Dietz 1970, S. 101 
Friedenslied

Friede auf dieser Erde!
Friede auf unserem Feld!
Daß es auch immer gehöre
Dem, der es gut bestellt.

Friede in unserem Lande!
Friede in unserer Stadt!
Daß sie den gut behause
Der sie gebauet hat.

Friede in unserem Hause!
Friede im Haus nebenan!
Friede dem friedlichen Nachbarn,
Daß jedes gedeihen kann.

Friede dem Roten Platze!
Und dem Lincolnmonument
Und dem Brandenburger Tore
Und der Fahne, die drauf brennt!

Friede den Kindern Koreas!
Und den Kumpels an Neiße und Ruhr!
Friede den New Yorker Schoffören!
Euch Kulis von Singapore!

Friede den deutschen Bauern!
Und den Bauern im Großen Banat!
Friede den guten Gelehrten,
Eurer Stadt Leningrad!

Friede der Frau und dem Manne!
Friede dem Greis und dem Kind!
Friede der See und dem Lande
Daß sie uns günstig sind!

Text: Bertolt Brecht nach Pablo Neuruda

An der Landstraße von Koi nach Furue sahen wir eine dunkelbraune lebensgroße Figur eines Mannes als Vogelscheuche auf einem winzigen Flecken Land stehen, auf dem Hirse wuchs. Herr Nojima fuhr langsamer und klopfte an die Stäbe, die die Fahrerkabine vom Laderaum trennten,als wollte er sagen: Seht mal! Das sieht aber komisch aus, was? Es war nur eine Puppe, aber Gesicht , Hände und Füße warfen genau nachgebildet, wie aus Ton modeliert, und um die Hüften hatte man eine Strohmatte gebunden. Wahrscheinlich bestand die Figur aus Papiermachè. Frau Nojima meinte: „Ob das eine Vogelscheuche ist, von Eingeborenen gemacht , die einer aus der Südsee mitgebracht hat?“ Und Frau Miyaji sagte: „Ich nehme an, es ist eine Wachspuppe aus einem Warenhaus, von Rauch geschwärzt, von einer Ölbombe oder so was Ähnlichem.“ Und Frau Doi sagte: „Ich bin ordentlich erschrocken, ich hab´s für einen richtigen Menschen gehalten, der ganz verkohlt ist.“

Aus: Masuji Ibuse „Schwarzer Regen“, Aufbau-Verlag 1974, Seite17. (Masuji Ibuse beschreibt in diesen Buch seine ersten Eindrücke nach den Atombombenabwurf in Hiroshima und Nagasaki 1945 und lässt Einzelschicksale zu Wort kommen. Ein lesenswertes und erschreckendes Buch, was Menschen aushalten und an Verbrechen verüben können)

Brecht, Bertolt (Bitten der Kinder), 1951

Die Häuser sollen nicht brennen.
Bomber sollt man nicht kennen.
Die Nacht soll für den Schlaf sein.
Leben soll keine Straf sein.
Die Mütter sollen nicht weinen.
Keiner sollt töten einen.
Alle sollen was bauen.
Da kann man allen trauen.
Die Jungen sollen`s erreichen.
Die Alten desgleichen.

Hier eine sehr gute Vertonung des Gedicht von Hans.

Mit freundlicher Genehmigung: Westberliner Archiv der VVN-VdA, aus „Der Mahnruf – 32-1962“ Eingescannt: Ingo Müller
Franz Josef Strauß: [2](* 6. September 1915 in München; † 3. Oktober 1988 in Regensburg) war ein deutscher Politiker der CSU

"Ich will Ihnen eine Antwort geben. Ich darf für den
Dienstbereich des Bundesministeriums der Verteidigung sagen, daß für die Übernahme ehemaliger SS-Leute in die Bundeswehr durch mich persönlich eine
besondere Prüfkammer aus speziellen Fachleuten
eingerichtet worden ist, 
um sicherzugehen, 

daß kein ehemaliger SS-Mann
oder SS-Soldat oder SS-Offizier in der Bundeswehr

Dienst tun kann, der nicht den Erfordernissen dieses
demokratischen Staates entspricht. Ich bin in der
Lage, darüber sowohl hier, wenn Sie wünschen, wie 
im Verteidigungsausschuß genauestes Zahlenmaterial vorzulegen; 

aus ihm werden Sie entnehmen,
daß in vielen Polizeibehörden und in vielen Dienststellen mehr Angehörige dieser Organisation sind
— prozentual gesehen — als innerhalb der Bundeswehr"     

Quelle: Protokolle Deutscher Bundestag, 46. Sitzung, Bonn, den 8. November 1962: Seite 2025, rechte Spalte

Weitere Info:
- Spiegel-Affäre Anhörung Bundestag
- Angriff auf die Pressefreiheit
- Es war höchste Kriegsgefahr: Das Manöver »Fallex 62« (Herbstübung 1962)
- Bedingt abwehrbereit
".., nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt!"

Hermann Hesse, "Demian - Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend" S. 47, Suhrkamp-Verlag 1995

Ein Widmung von Jan Koplowitz aus dem Jahre 1985, aus Anlaß der Buchvorstellung

„Bohemia – mein Schicksal“

Es ist geschehen

Ich hab´s gesehen

ist mir geblieben

ich habs geschrieben!

eingescannt von Ingo Mülller:

Jan Koplowitz „Bohemia“, Mitteldeutscher Verlag Halle Leipzig

"Die Massen sind niemals kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden.  
Wir müssen sie gegen Propaganda immunisieren. 
Wir müssen unsere Kinder gegen Militarismus impfen, indem wir sie im Geiste des Pazifismus erziehen.
Der Jammer mit Europa ist, daß die Völker mit falschen Zielen erzogen worden sind.
Unsere Schulbücher verherrlichen den Krieg und unterschlagen seine Greuel.
Sie indoktrinieren die Kinder mit haß. Ich will lieber Frieden lehren als Haß, lieber Liebe als Krieg"

Albert Einstein: Warum Krieg? -Ein Briefwechsel mit Sigmund Freud-, Diogenes-Verlag 1972, Seite 9-10.

"Solange nach Gesetz und Sitte eine soziale Verdammnis besteht, 
die künstlich inmitten der Zivilisation Höllen schafft und das Schicksal, 
das göttlich ist, mit menschlichen Unheil mischt, solange die drei Probleme des Jahrhunderts,
die Entwürdigung des Mannes durch das Proletarierdasein, die Erniedrigung der Frau durch den Hunger,
die Verkümmerung des Kindes durch die geistige Finsternis, nicht bewältigt sind, 
solange in gewissen Gegenden der soziale Erstickungstod möglich ist , oder, 
mit anderen Worten und von einem höheren Gesichtspunkt aus betrachtet, 
solange es auf der Erde Unwissenheit gibt und Elend, 
werden Bücher wie dieses nicht ohne Wert sein."

Victor Hugo, Hauteville-House, 1. Januar 1862, 
Vorwort zu  "Die Elenden", Band 1
Verlag Volk und Welt, Berlin, DDR, 3. Auflage 1987

"Aber was ist denn das Wesen des Menschen, dessen er sich bewußt  ist, oder was konstituiert die Gattung, die eigentliche Menschheit im Menschen?
Die Vernunft, der Wille, das Herz.Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens,
die Kraft des Willens, die Kraft des Herzens.
Die Kraft des Denkens ist das Licht der Erkenntnis, die Kraft des Willens ist die Energie des Charakters, die Kraft des Herzens die Liebe."

Ludwig Feuerbach (1804-1872) "Das Wesen des Christentums" In Philosophen-lesebuch Band 2, Dietz-Verlag Berlin 1988, S. 460.[3]Ludwig Andreas Feuerbach (* 28. Juli 1804 in Landshut, Kurfürstentum Bayern; † 13. September 1872 in Rechenberg bei Nürnberg[1]) war ein deutscher Philosoph und Anthropologe, dessen Religions- … Continue reading,[4]Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V. Nürnberg

"Seit ihrem Auftreten werden die Kommunisten verleumdet, mundtot gemacht und verfolgt. Was  tut´s! Man braucht Mut für seine Überzeugung; man muß sagen, was man ist. Ich bin Kommunist!
  Erschreckt doch nicht schon bei dem Wort Kommunist, verurteilt uns nicht ungehört und laßt uns gefälligst ausreden. Im Namen der Gerechtigkeit fordere ich, daß man uns aufklärt, wenn wir uns irren... ."


Étienne Cabet (1788-1857) "Warum ich Kommunist bin"; Philosophen-lesebuch Band 2, Dietz-Verlag Berlin 1988, S. 721 [5]Politiker, Kommunist, Jurist, Publizist, Revolutionär, Schriftsteller
Geboren: 1788
-Gestorben: 1856 [6]Die schrift erschien erstmals 1840
An meine Landsleute:

"Ihr, die ihr überlebtet in gestorbenen Städten
Habt doch nun endlich mit euch selbst Erbarmen!
Zieht nun in neue Kriege nicht, ihr Armen
Als ob die alten nicht gelanget hätten:
Ich bitt euch, habet mit euch selbst Erbarmen!

Ihr Männer, greift zur Kelle, nicht zum Messer!
Ihr säßet unter Dächern schließlich jetzt
Hättet ihr auf das Messer nicht gesetzt
Und unter Dächern sitzt es sich doch besser.
Ich bitt euch, greift zur Kelle, nicht zum Messer!

Ihr Kinder, daß sie euch mit Krieg verschonen
Müßt ihr um Einsicht eure Eltern bitten.
Sagt laut, ihr wollt nicht in Ruinen wohnen
Und nicht das leiden, was sie selber litten:
Ihr Kinder, daá sie euch mit Krieg verschonen!

Ihr Mütter, da es euch anheimgegeben
Den Krieg zu dulden oder nicht zu dulden
Ich bitt euch, lasset eure Kinder leben!
Daß sie euch die Geburt und nicht den Tod dann schulden
Ihr Mütter, lasset eure Kinder leben!

Bertolt Brecht: Ein Lesebuch - für unsere Zeit" aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1980, Seite 59.

Hier ein historische Aufnahme mit dem Schauspieler Klaus Kinski aus dem Jahre 1959

"Um ein Land wie die USA einigermaßen zu verstehen, 
muß man das Gute und das Schlechte,
das Vorwärtsdrängende und das  Hemmende sehen. 
Es auseinanderzuhalten ist äußerst schwierig 
- zumal sich das Bild ständig verändert - 
doch gerade in unserer Zeit sehr notwendig." 

Quelle: Quelle: "Per Anhalter durch die USA", Verlag Neues Leben, Berlin 1976, S. 9ff

„Europa hatte zweimal Krieg

Der dritte wird der letzte sein

Gib bloß nicht auf, gib nicht klein bei

Das weiche Wasser bricht den Stein

Die Bombe die kein Leben schont

Maschinen nur aus Stahlbeton

Hat uns zu einem Lied vereint

Das weiche Wasser bricht den Stein

Refrain:

Es reißt die schwersten Mauern ein

Und sind wir schwach und sind wir klein

Wir wollen wie das Wasser sein

Das weiche Wasser bricht den Stein

Raketen stehn vor unsrer Tür

Die solln zu unserm Schutz hier sein

Auf solchen Schutz verzichten wir

Das weiche Wasser bricht den Stein

Refrain

Die Rüstung sitzt am Tisch der Welt

Und Kinder die vor Hunger schrein

Für Waffen fließt das große Geld

Doch weiches Wasser bricht den Stein

Refrain

Komm feiern wir ein Friedensfest

Und zeigen wie sich’s leben läßt Mensch!

Menschen können Menschen sein

Das weiche Wasser bricht den Stein

Refrain

Das Weiche Wasser; Komposition: trad. Text: Hans Sanders Gesungen von: Bots

Foto: Plattenbegleitheft „12.Festival des politischen Liedes“ 1982. Textquelle: ebenda


Antoine de Saint-Exupéry

Foto: Ingo Müller, 02.05.2023, zum Gedenken an Ronja

Dieter Sürverkrüp

MITEINANDER 

Der Mensch kann manche Sachen ganz für sich selber machen
Laut lachen oder singen, kreuzweis im Tanze springen
Nur bringt das nicht die reine Erfüllung so alleine
Es wird gleich amüsanter, betreibt man's miteinander

Oli oli ola! Wir sind miteinander da
Zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam
Oli oli ola! Miteinander geht es ja
Wenn wir zusammen kommen, komm'n wir der Sache nah

Zu manchen Tätigkeiten bedarf es eines Zweiten
So etwa zum Begleiten, zum Tratschen und zum Streiten
Auch das Zusammen-Singen soll zweisam besser klingen
Erst recht in Liebesdingen läßt sich zu zweit mehr bringen
Sodann das Fußballspielen geht immer nur mit vielen?
Wie auch das Volksfest feiern und das nicht nur in Bayern
Auch Demonstrationen, wenn sie den Aufwand lohnen
Erfordern eine Menge an menschlichem Gedränge

Oli oli ola! Wir sind miteinander da
Zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam
Oli oli ola! Miteinander geht es ja
Wenn wir zusammen kommen, komm'n wir der Sache nah

Im wesentlichsten Falle, da brauchen wir uns alle
Auf diesem Erdenballe, damit er nicht zerknalle
Schiebt alle Streitigkeiten für eine Weil auf Seiten
Und laßt uns drüber streiten dereinst in Friedenszeiten

Oli oli ola! Wir sind miteinander da
Zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam
Oli oli ola! Miteinander geht es ja
Wenn wir zusammen kommen, komm'n wir der Sache nah

Befällt uns das Verzagen, so müssen wir's verjagen
Vielleicht zusammen singen, ein Faß zuende bringen
Laßt uns zusammen juchzen, und wenn es sein muß schluchzen
Der Mensch braucht jede Menge ganz menschliches Gedränge


Oli oli ola! Wir sind miteinander da
Zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam
Oli oli ola! Miteinander geht es ja
Wenn wir zusammen kommen, komm'n wir der Sache nah

Diesen Text schrieb Dieter Sürverkrüp für das Folk-Duo "Zupfgeigenhansel" als Titelsong für das gleichnamige Album von 1982

Hier gehts zum Video:


Hermann van Veen (Niederländischer Singer-Songwriter)

Kleiner Fratz:

He, kleiner Fratz auf dem Kinderrad
Gekonnt hältst du die Balance
He, kleiner Fratz auf dem Kinderrad
Du fährst in der Tour d’Elegance
Mit den Haaren im Wind, auf den Wangen die Sonne
Saust du vorbei wie der Blitz
Flitz!

He, kleiner Fratz auf dem Kinderrad
Der Teich zeichnet dein Bild
Du überholst glatt ein Schwanenpaar
Der Schwanerich lächelt nur mild
Das Sonnenlicht spielt in den wirbelnden Speichen
Der Radweg glänzt schwarz wie Lakritz
Flitz!

He, süßer Fratz auf dem kleinen Rad
Du strampelst so stolz und so kühn
Schlingerndes blinkendes Kinderrad
Weißer Tupfer im Grün
Du fährst und fährst und du wirst immer kleiner
Plötzlich bist du einfach weg,

Text: Plattencover „Herman van Veen“ 1984

Foto: Ingo Müller ( Privatarchiv 2013)


Erich Kästner

„Fantasie von übermorgen“

Und als der nächste Krieg begann da sagten die Frauen: Nein und schlossen Bruder, Sohn und Mann fest in der Wohnung ein.

Dann zogen sie in jedem Land wohl vor des Hauptmanns Haus und hielten Stöcke in der Handund holten die Kerls heraus

Sie legten jeden über’s Knie der diesen Krieg befahl: die Herren der Bank und Industrie,
den Minister und General.

Da brach so mancher Stock entzwei und manches Großmaul schwieg. In allen Ländern gab’s Geschrei, doch nirgends gab es Krieg.

Die Frauen gingen dann wieder nach Haus
zu Bruder und Sohn und Mann und sagten ihnen: der Krieg sei aus.

Die Männer starrten zum Fenster hinaus
und sahen die Frauen nicht an…

Text: aus dem Plattencover von „Hermann van Veen“ 1984, Foto: Bildarchiv Ingo Müller


Ist dies alles schon wieder vergessen ? von Walter Dehmel:  

Wie sie aus schützenden Hinterhalten Andersdenkende niederknallten?
Wie sie die braunen Verbände formierten?
Und welche Kreise sie finanzieren?
Wie sie protzten mit Orden und Tressen —
Ist das alles schon wieder vergessen?   

Ist das alles schon wieder vergessen,
Wie sie zur Macht ihr Staaten drängten,
Sich mit Biedermannsmasken behängten?
Wie sie vor unsern erstaunten Ohren Ihre Verfassungstreue beschworen?
Späterhin nannten sie es Finessen —
Ist das alles schon wieder vergessen?

Ist das alles schon wieder vergessen,
Wie sie uns alle rechtlos machten,
Jede Kritik zum Schweigen brachten?
Wie hinter schalldichten Zuchthauswänden 
Ruchlose Schergen mit rohen Händen
Schuldlosen Qual und Tod zugemessen —
Ist das alles schon wieder vergessen?

Ist das alles schon wieder vergessen,
Wie sie die Juden zu Tode heizten
Und die Erde mit Blut benetzten?
Wie sie bewusst den Kriegsbrand schürten
und die Jugend aufs Schlachtfeld führten,
Andere Völker auszupressen.
Ist das alles schon wieder vergessen?

Ist das alles schon wieder vergessen,
Wie sie auf keinen Notschrei hörten
Und die eigene Heimat zerstörten?
Wie sie nach all den Millionen Toten
Frauen und Kinder zum Kampf aufgeboten?
Wie sie sich selber schonten indessen —
Ist das alles schon wieder vergessen?

Ist das alles schon wieder vergessen,
Wie sie sich feige und ehrlos verkrochen , Als dann alles zusammengebrochen?
Sie, die sich jetzt schon wieder erfrechen,
Offen mit lauter Stimme zu sprechen
Von ihrer Unschuld dreist und vermessen —
Ist denn schon wirklich alles vergessen?

Quelle: Gedichtsammlung  „ Aus der Wirrnis unserer Zeit“ Walter Dehmel, Verlag „Das Neue Berlin“ 1947


Leah

Die Poetry-Slammerin Leah Weigand war zu Gast bei Eckart von Hirschhausen. Bei „Was kann der Mensch? – Die Hirschhausen Show“ trat die Medizinstudentin und gelernte Pflegekraft mit ihrem Text „Ungepflegt“ auf.

Stefan Heym

Wenn Millionen . . .

Stürzten die Regierungen des Westens
mit ihrer Kriegspolitik nur sich selbst in
den Abgrund, so könnte man freundlichst
sagen: Bitte, macht weiter. 

Da sie ihre Politik jedoch im Zeitalter
der Düsenflugzeuge, interkontinentalen
Raketen und Wasserstoffbomben verfolgen,
gefährden sie jeden einzelnen von
uns, Kinder, Frauen, Greise, unterschiedslos.

Deshalb obliegt es jedem einzelnen von
uns im eigenen, persönlichen Interesse zu
protestieren, sofort zu protestieren, und
mehr noch: so zu handeln, sofort so zu
handeln, daß jede unserer Taten unmittelbar
beiträgt zur Stärkung der Kräfte des
Friedens.

Heute noch haben wir die Möglichkeit, zu
sprechen und gehört zu werden, zu tun
und zu wirken. Morgen mag es zu spät
sein.

Und sage man nicht: der einzelne wiegt
nichts!

‘Wenn einer mit dem Fuß stampft, gibt es
kein Echo; wenn Millionen gleichzeitig
mit dem Fuß stampfen, erbebt die Erde.
Wenn einer aufschreit, verhallt seine
Stimme; wenn Millionen gleichzeitig ihre
Stimme erheben, fallen die Mauern der
Mächtigen.

Stefan Heym (Quelle: Der Mahnruf (Nr.7/ Okt/Nov. 1958; Seite 8)
Nazim Hikmet

"Ein kleines Kind steht vor der Tür.
Vor jeder Tür, vor jeder Tür.
Du siehst es nicht. Das kleine Kind
Klopft an die Tür, an deine Tür.
Mir wird nie mehr beschieden sein
Liebe und Lust, die du gekannt.
In Hiroshima, gedenke mein,
Ist mir das Fleisch von den Knochen gebrannt.
Erst verzehrte die Flamme das Haar,
Dann verglühten Augen und Hand.
Bis alles zu Asche war
Von mir, wo ich spielte im Sand.
Nachbar, was kannst du für mich tun?
Ein Häufchen Asche, ein totes Kind.
Ein Menschenkind, zu Asche nun,
Mit der spielt nur noch der Wind.
Ein kleines Kind, vom Krieg ereilt.
Nachbar, tu dies für mich! ;
Für Frieden und Leben zeichne dich ein,
Daß leben in Frieden Kinder wie ich."

Nazim Hikmet (Nachdichtung Max Schroeder)
Quelle: "Der Mahnruf" Nr. 20-1961,  Seite 29

Antikriegssong

Foto: Wolfgang Herzberg,
www.wolfgangherzberg.de

anlässlich geächteter Streubomben durch die USA-Regierung,
geliefert an die Ukrainischen Nationalisten,
zur angeblichen Durchsetzung von Menschenrechten…

Soll sich unsre Welt denn jetzt zu Tode rüsten?
Weil USA uns stets befehlen, dass wir durch neue Kriege müssten?
Oder sollten wir nicht lieber vom Milliarden-Steuergeld,
das Maximale tun, für eine lebenswerte Welt?
Zeitenwende schaffen – ohne Krieg und Waffen!

Das Klima können wir nur retten, wenn wir den Frieden retten
und keinen Rüstungswahnsinn und keine Kriege hätten.
Erst wenn die Militärausgaben in Klimarettung fließen,
kann sich der Regen, fruchtbar nur, in Wald und Feld ergießen.
Zeitenwende schaffen – ohne Krieg und Waffen!

Die Rüstungsprofiteure, die müssen doch wohl spinnen,
einen 3. Weltkrieg kann doch keiner mehr gewinnen!
Was bleibt dann noch zurück vom bunten Völkerball?
Dann dreht sich unsre Wunderwelt auch leblos durch das tote All…
Zeitenwende schaffen – ohne Krieg und Waffen!

Seit neunzehn – neunzig herrscht hier schon die Konterrevolution.
Und Sozialisten, tief zerstritten, ernten nur noch Spott und Hohn.
Doch noch ist die Geschichte bekanntlich nicht zu Ende.
Gewiss kommt einst auch wieder eine neue Wende.
Zeitenwende schaffen – ohne Krieg und Waffen!

Die Nato möchte gern, dass alle Welt nach ihrer Pfeife tanzt,
sich hinterm Heiligenschein der „ freien Welt“ verschanzt.
In Wirklichkeit, da wollen sie ihr Profit – System auf jedes Land ausweiten
und werden uns dadurch noch alle in die Katastrophe reiten.
Zeitenwende schaffen – ohne Krieg und Waffen!

Haben in zwei deutschen Kriegen, Ukrainer und auch Russen,
nicht millionenfach ihr Blut für Europaland vergossen?
Warum müssen deutsche Waffen wieder Leid und Tote schaffen?
Wann wird das der deutscher Michel nur im blöden Köpfchen raffen?
Zeitenwende schaffen – nur ohne Krieg und Waffen!

Unsre Führer wollen nur weiter Öl ins Feuer gießen,
um den „Siegfrieden“, durch ihren Krieg, mit herbei zu schießen.
Doch erst wenn alle Waffen in dieser Selbstmordschlacht still schweigen,
kann sich am Horizont ein Friedenslichtblick zeigen.

Zeitenwende schaffen – nur ohne Krieg und Waffen!

Drum lasst uns jetzt auf allen Straßen protestieren,
für Frieden, streitbar, durch die Städte ziehen!
Kriegstreiber können wir nur zur Zeitenwende zwingen,
wenn jetzt Millionen, lauthals auch, um Frieden ringen.

Friedenswende schaffen – nur ohne Krieg und Waffen!
Friedenswende schaffen – nur ohne Krieg und Waffen!
Friedenswende schaffen – nur ohne Krieg und Waffen!

Wolfgang Herzberg Zum Weltfriedenstag am 1. September 2023

Recht herzlichen Dank an Wolfgang Herzberg für die Freigabe der Veröffentlichung.


Mascha Kaléko

Mascha Kaléko

"Chanson für Morgen"

Wir wissen nicht, was morgen wird.
Wir sind keine klugen Leute.
Der Spaten klirrt, und die Sense sirrt,
Wir wissen nicht, was morgen wird.
Wir ackern und pflügen das Heute.
Wir wissen wohl, was gestern war,
Und wir hoffen, es nie zu vergessen.
Wir wissen wohl, was gestern war,
Und wir säen das Brot, und das Brot ist rar,
Und wir hoffen, es auch noch zu essen.
Wir wissen nicht, was morgen wird,
Ob der Kampf unsrer harrt oder Frieden,
Ob hier Sense sirrt oder Säbel klirrt –
Wir wissen nur, daß es Morgen wird,
Wenn wir Schwerter zu Pflügen schmieden.


Quelle: https://lyricstranslate.com

Isabel Neuenfeldt trägt dieses Gedicht während einer Veranstaltung vor:


Lisa Fitz – Tanz der Vampire

TANZ DER VAMPIRE Zur jährlichen „Sicherheitskonferenz“ in München

1. Im Bayrischen Hof tobt ein Maskenball von Vampiren, die unsichtbar sind. Die Spiegel im Saal reflektieren nicht mal, dabei sind sie doch längst noch nicht blind. Ist alles vom Feinsten, gebohnert, gewischt, entwanzt und gesichert in Hast. Des Abends wird schließlich groß aufgetischt, reichlich Staatshaushalts-Gelder verprasst. Der Welt-Kriegselite gebührt ein Spalier bei Kaviar, Sekt und Champagner und Bier, Sie feiert sich selbst, und das über Gebühr als Drohung zum nächsten Krieg – bis um Vier: Für Folterherren und Kriegsverbrecher, Waffenhändler und Lobby-Sprecher Militärs und Kriegsminister, spinnefeind, doch wie Geschwister, Anti-Terror- Polizisten, selber Terrorspezialisten. Und als Sahnehäubchen drin: GroKo-Kriegsministerin!

Quelle:


Ute Freudenberg – Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt 1978?

Anm. d. Autor:

Dieses Lied begleitet mich seit 1978, es fesselt mich bis Heute und hält mich in seinem Band. Der Text wird nie an Aktualität verlieren. Sie sang dieses Lied am Ende Ihres Abschiedskonzert am 22. Dezember 2023 mit folgender Einleitung:

 “es ist mein ältester Song und es ist meine Hymne. Hier ist ein Titel, der leider noch so aktuell ist wie eh und je, aber ich liebe ihn und singe ihn mit Herzblut: Wie weit ist es bis ans Ende” Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=lHfjNZnaREA

Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt
hat ein Kind mich gefragt.
Und ich hab ihm lächelnd irgendwas erzählt
was man eben mal so sagt.

Sprach von Meeren und dem fernen, fernen Land,
von Geschichten und dem Mond.
Wie es früher war und was der Mensch erfand
und mit Lachen hat es mich belohnt.

Dabei hielt ich eine Zeitung in der Hand,
doch ich schwieg, doch ich schwieg,
las noch einmal was vor mir geschrieben stand
doch ich schwieg, doch ich schwieg.

Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt
ist die Frage die mich ruh’los macht
hab dem Kind von meinen Ängsten nichts erzählt
dass es weiter sorglos lacht.

Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt
wie weit ist die Frage, die mich ruhelos macht,
hab dem Kind von meinen Ängsten nichts erzählt
dass es weiter sorglos lacht.

Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt
wie weit ist es, dass man je die Frage anders stellt
und die Erde von Ängsten befreit
und die Erde von Ängsten befreit



References

References
1 Stephen Smale (* 15. Juli 1930 in Flint, Michigan, USA) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der hauptsächlich durch seine Arbeiten über dynamische Systeme und für seinen Beweis der Poincaré-Vermutung für den Fall {\displaystyle n>4}n>4 bekannt wurde. Er ist Träger der Fields-Medaille und war Professor an der University of California, Berkeley.
2 (* 6. September 1915 in München; † 3. Oktober 1988 in Regensburg) war ein deutscher Politiker der CSU
3 Ludwig Andreas Feuerbach (* 28. Juli 1804 in Landshut, Kurfürstentum Bayern; † 13. September 1872 in Rechenberg bei Nürnberg[1]) war ein deutscher Philosoph und Anthropologe, dessen Religions- und Idealismuskritik bedeutenden Einfluss auf die Bewegung des Vormärz hatte und einen Erkenntnisstandpunkt formulierte, der für die modernen Humanwissenschaften, wie zum Beispiel die Psychologie und Ethnologie, grundlegend geworden ist. Er sah Religion als Anthropologie an und vertrat eine Ethik des Diesseits.
4 Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V. Nürnberg
5 Politiker, Kommunist, Jurist, Publizist, Revolutionär, Schriftsteller Geboren: 1788 -Gestorben: 1856
6 Die schrift erschien erstmals 1840