Die Pläne der Ampelregierung für eine Aktienrente

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In der Süddeutschen Zeitung vom 17. Januar 2023 wurden die Pläne der Bundesregierung genauer beschrieben, eine Aktienrente einzuführen:

Die Aktienrente soll wie ein staatlich kontrollierter Wertpapierfonds funktionieren: Der Staat legt Geld in Wertpapiere wie Aktien und Anleihen an. Geplant sind in diesem Jahr zum Einstieg 10 Milliarden €. Von Mitte der 2030er Jahre an sollen die Erträge aus diesem Kapital dann der Rentenversicherung zufließen.

Es soll wie beim „Fond zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ funktionieren. 2017 haben die Betreiber von 24 Atomkraftwerken insgesamt 24,1 Milliarden € in eine Stiftung eingezahlt, zur Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung des Atommülls. Unter diesem Dach wurde ein weiterer Fond gegründet.

Finanminister Lindner will auch Bundesbeteiligungen in diesen Fond überführen. Beteiligt ist der Bund unter anderem an der Bahn (100 Prozent in Bundeseigentum), Telekom, Post, Commerzbank, dem Flughafen Berlin-Brandenburg.

Mittelfristig wäre Lindner dafür, dass auch Beitragsgeld in den Fond fließt – wie in Schweden. Dort müssen alle Beitragszahler 2,5 Prozent ihres Bruttoeinkommens in einen Kapitalfond einzahlen. Die meisten entscheiden sich für den staatlich gemanagten Fond. Es gibt aber auch private Angebote