Nachfolgend wollen wir auf dieser Seite über den Kongress „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“ berichten, der am 21. Mai in Berlin in der Humboldt Universität stattfand.
Wir legen unser Augenmerk auf die veröffentlichen Beiträge der Webseite der Frieden-links-Bewegung und werden die dort veröffentlichten Beiträge des Kongresses nach und nach auch hier veröffentlichen.
Anfangen werden wir mit einer kleinen Fotogalerie.
- Kleine Fotogalerie, Foto: Ingo Müller
- Videos von Beiträgen, die auf dem Kongress gehalten wurden
- Schriftliche Beiträge des Kongresses
- Ausgewählte Presseberichte über den Kongress
- Einladungstext zum Kongress
- Pressemitteilung: Replik auf Stellungnahme des HU-Präsidiums
- Eine vollständige Liste aller Beiträge
Kleine Fotogalerie.
Onlineteilnehmer:
Auf dem Foto sind (von oben links nach unten rechts):
Yuri Sheliazhenko, Ukraine, Generalsekretär des Ukrainian Pacifist Movement, wissenschafticher Mitarbeiter der KROK Universität, Kyiv
Kristine Karch, Aktivistin, Moderatorin
Ulla Klötzer, Finnland, Women for Peace
Andrej Hunko, MdB DIE LINKE, deren Fraktionssprecher für Europapolitik, Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Eurparats
Dann, so wie ich es erkennen kann, noch einmal Kristine
Unten links ohne Bild: Ann Wright, Pensionierte Oberst der US-Army, Friedensaktivistin u.a. bei Code Pink, Internationaler Beirat der Kampagne Stopp Air Base Ramstein
Unter diesen Link könnt Ihr die ersten Antworten auf viele Anfragen und Rückmeldungen sehen:
Videobeiträge des Kongresses
Oskar Lafontaine: NATO – Russland und der Krieg in der Ukraine
Eugen Drewermann: Rede gegen den Krieg
Norman Paech: Die Globalen Regeln der NATO – und wo bleibt das Völkerrecht?
„In seiner gründlichen Auseinandersetzung mit Krieg und Völkerrecht erschließt Norman Paech bislang kaum bekannte bzw. wenig beachtete Einschätzungen und Urteile – bis zu seinem verblüffenden Schlußsatz:“Die Frage ist also nicht, wo bleibt das Völkerrecht, sondern wohin mit der NATO.“ Quelle
Künstliche Intelligenz als Waffe (Kongressvortrag)
…kreuzgefährlich und mit hoher Fehlerquote Schlauer als menschliche Intelligenz und weniger fehleranfällig soll die künstliche Intelligenz sein, die längst den Markt von Waffen und Kriegsgerät erobert. Doch KI als Teil etwa autonomer Killerdrohnen traf in Afghanistan Hochzeitsgesellschaften statt Taliban-Versammlungen oder den Mitarbeiter einer US-Hilfsorganisation und seine …
Weitere Videos vom internationalen Podium
- Andrej Hunko – Internationales Podium/ENG
- Ulla Klötzer (Finnland)
- Yuri Sheliazhenko – Internationales Podium/ENG (Ukraine)
- Ann Wright – Internationales Podium/ENG – (USA)
- Anu Chenoy (Indien)
Eine vollständige Liste aller Redebeiträge findet Ihr hier:
- Karin Kulow: Eröffnung
- Raus aus der Rüstungsspirale – Ideen zum Frieden
- Podium Kooperation statt Konfrontation
- Oskar Lafontaine: NATO – Russland und der Krieg in der Ukraine
- Eugen Drewermann: Rede gegen den Krieg
- Norman Paech: Die Globalen Regeln der NATO – und wo bleibt das Völkerrecht?
- Internationales Podium
Schriftliche Beiträge des Kongresses:
Nachfolgend werden wir Beiträge zum Kongress zusammenstellen, die sich sowohl um erweiterte Fassungen der Redemanuskripte, wie auch um Transkriptionen, die an dieser Stelle schrittweise ergänzt werden:
Grußwort von Prof. Dr. Gabriele Krone Schmalz Hier geht´s zum Grußwort:
Wie die Nato neue globale Regeln schafft von Norman Paech, Quelle: Heise
Krieg gegen das Klima Wer die Umwelt retten will, darf die Friedensfrage nicht ausblenden. Langfassung von Bernhard Trautvetters Kurzvortrag zum Thema „Krieg gegen das Klima“ Quelle: Heise
Beitrag von Eugen Drewermann (Transkription) Wie können wir den Frieden zurückgewinnen und wie können wir ihn bewahren? Hier geht's zum Text:
Beitrag von Oskar Lafontaine (Transkription) NATO – Russland und der Krieg in der Ukraine Hier geht´s zum Text:
Ausgewählte Presseberichte über den Kongress
Wie weit darf Kritik an der Nato gehen?
von Telepolis-Artikel von Harald Neuber, 31.05.2022
Und wie sollte sich die Friedensbewegung zu Russland positionieren? Ein Kongress in Berlin wirft Fragen auf. Veranstalter wollen Stellung nehmen, eine Universität will Konsequenzen prüfen
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Wie-weit-darf-Kritik-an-der-Nato-gehen-7127555.html
Auszug aus dem Artikel:
„Eine Nato-kritische Konferenz an der Humboldt-Universität Berlin hat heftige Debatten provoziert. Die Veranstaltung war von Aktivist:innen der Friedensbewegung organisiert worden und sollte die Rolle des Nordatlantikpaktes beim Krieg Russlands gegen die Ukraine kritisch beleuchten. Nun ist die Humboldt-Universität auf Distanz zu dem Event gegangen – und hat damit – ebenso wie die Veranstalter – Fragen aufgeworfen.“
Humboldt-Universität distanziert sich von Inhalten der Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“, 27.05.2022
Quelle: https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/mai-2022/nr-22527
Auszug aus der Presseerklärung:
„Die Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“ wurde am 21. Mai 2022 im Hauptgebäude der Humboldt-Universität vom Verein „Aktiv für den Frieden – Stopp Ramstein e.V.“ durchgeführt, der zu diesem Zweck einen Hörsaal angemietet hatte. Der Kongress führte zu hoher medialer Aufmerksamkeit und Unmut über dort von Kongressteilnehmer:innen und Redner:innen gemachten Aussagen. Das Präsidium der Humboldt-Universität stellt im Nachgang klar, dass sich die Humboldt-Universität von diesen Aussagen distanziert.“
Pressemitteilung: Replik auf Stellungnahme des HU-Präsidiums
Quelle: https://frieden-links.de/2022/06/pm-replik-auf-stellungnahme-des-hu-praesidiums/
Auszug aus der Pressemitteilung, 02.06.2022
„Mit Datum vom 27.5.2022 liegt eine Stellungnahme des Präsidiums der Humboldt-Universität vor, veröffentlicht von der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter dem Titel: Humboldt-Universität distanziert sich von Inhalten der Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“
Quelle: https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/mai-2022/nr-22527
Dazu nehmen wir als Veranstalter wie folgt Stellung:
In der Stellungnahme Humboldt-Universität distanziert sich von Inhalten der Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“ führt das Präsidium der Humboldt-Universität allgemeine Kriterien für externe Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der Humboldt-Universität auf, die auch für uns selbstverständlich sind. Dazu heißt es:“
Nein zu Nato und Krieg – Ja zum Frieden (Vier.)
von Tilo Gräser – 23.5.2022
Die wahrscheinlich umfassendste Darstellung des Kongresses und in vollem Umfang lesenswert.
Quelle: https://www.vierte.online/2022/05/23/kongress-nein-zu-nato-und-krieg-ja-zum-frieden/
Auszug aus dem Artikel:
„Der Kongress in der Humboldt-Universität war ein deutliches und klares Nein an die Kriegstreiber vor allem der Nato. Dazu trugen auch jene aus verschiedenen Ländern bei, die zu Fragen des Völkerrechts, den internationalen Perspektiven und Themen wie Umweltschutz und Künstliche Intelligenz als Waffe sprachen.
Dass das Nein nicht zu übersehen und zu überhören war, zeigten ebenso die Störmanöver und Angriffe im Vorfeld, während der Veranstaltung und mancher abwertende Mainstream-Medienbericht danach. Die Organisatoren lassen sich davon nicht beeindrucken, wie die Journalistin und Friedensaktivistin Christiane Reymann als eine von ihnen zum Abschluss erklärte. Sie wollen den Kongress dokumentieren und die begonnene gemeinsame Arbeit fortsetzen, auch mit neuen Ideen.„
Friedensbewegung aus Schockstarre erwacht (Telepolis)
von Peter Novak – 23.5.2022
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Friedensbewegung-aus-Schockstarre-erwacht-7102841.html
Auszug aus dem Artikel:
„So positiv es da ist gegen die Vaterlandsverteidiger aller Seiten die Nato zu kritisieren, so bedauerlich ist, dass auf dem Kongress die Mängel der deutschen Friedensbewegung aus den 1980er-Jahren sich wiederholten. So sieht der nun wieder parteilose Sozialdemokrat Oskar Lafontaine den Hauptfeind noch immer in den USA, denen er vorwirft auch im Ukraine-Konflikt keinen Frieden zu wollen.„
Die Mär von der Putin-Lobby (nd)
Um eine Veranstaltung von Nato-Kritikern rankten sich Gerüchte und Desinformation
von Ramon Schack – 22.5.2022
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1163998.friedensbewegung-die-maer-von-der-putin-lobby.html
Auszug aus dem Artikel:
»Schämt Euch!«, schallte es den Besuchern des Kongresses »Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden« entgegen, als sie am Sonnabend versuchten, den Veranstaltungsort durch den Hintereingang der Berliner Humboldt-Universität zu betreten. Ein zahlenmäßig überschaubares Häuflein hatte sich dort versammelt, offensichtlich unter der Regie eines älteren Mannes stehend, der wie ein jüngerer Bruder des im letzten Jahr verstorbenen Dortmunder Neonazi-Funktionärs Siegfried Borchardt (»SS-Siggi«) aussah und ebenso auftrat. Der Mann, bekleidet wie ein Angehöriger paramilitärischer Milizen, inklusive einer ukrainischen Flagge, welche er um den Oberarm gebunden hatte, schnitt dem Journalisten den Weg zur Veranstaltung ab und redete wie einer dieser »Lügenpresse«-Krakeeler, vor allem als er den Namen des Mediums, »nd«, vernahm. […]
»Ohne NATO leben«: Absage an Konfrontation (Junge Welt)
Von Chiara Schuster – 24.5.2022
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/427100.ohne-nato-leben-absage-an-konfrontation.html
Auszug aus dem Artikel:
»Ohne NATO leben – Ideen zum Frieden«. So lautete das Motto des Kongresses am Sonnabend in der Humboldt-Universität in Berlin, den nach Angaben der Veranstalter insgesamt 1.000 Zuhörer vor Ort beziehungsweise per Livestream verfolgten. Es ging um den Ukraine-Krieg, die Rolle von Medien und Politik sowie Visionen für eine friedlichere Welt. Besonders beeindruckend war die emotionale »Rede gegen den Krieg« des 81jährigen Theologen und Schriftstellers Eugen Drewermann. Im Zentrum standen die »wichtigste Frage unserer Zeit« – wie Frieden zurückgewonnen und bewahrt werden kann – sowie eine explizite Kapitalismus- und Imperialismuskritik.„
Selbst an dieser ungehörigen Parole nimmt hier niemand Anstoß (Welt)
von Thomas Schmid – 23.5.2022
Quelle mit Bezahlschranke: https://www.welt.de/kultur/plus238909573/Ohne-Nato-leben-Kongress-Selbst-an-dieser-ungehoerigen-Parole-nimmt-hier-niemand-Anstoss.html
Auszug aus dem Artikel:
Oskar Lafontaine erinnert an Erich Honecker, Eugen Drewermann hebt den Zeigefinger, und auf Bettlaken steht „Hände weg von Russland“: An der Berliner Humboldt-Universität trifft sich eine Friedensinitiative der Linken zum Kongress – und wendet sich gegen die Oligarchie des Westens.
Die traurigste Episode einer Tagung mit dem Titel „Ohne Nato leben“: Ein junger Georgier meldet sich zu Wort. Er sagt, er möchte auch gerne Pazifist sein. Nachdem er aber erlebt habe, wie seine Heimat vom russischen Militär bombardiert worden sei, halte er das für schwer. Ob ihm Eugen Drewermann da helfen könne. Dessen Antwort: „Ich sage, dass Sie keine Angst vor Russland haben müssen.“
Wenn die Nato an allem schuld ist. Die Friedensfreunde und Russland (Welt Blog)
von Thomas Schmid – 23.5.2022
Auszug aus dem Artikel:
Im Flur der Berliner Humboldt-Universität, erster Stock, linker Seitenflügel, hatten Teilnehmer des Kongresses ein unübersehbares Transparent aufgespannt. In roten Großbuchstaben steht da auf Weiß geschrieben: „Hands off Russia – Hände weg von Russland.“ Die beiden, die es hochhalten, tragen blütenweiße Corona-Masken. Pausengeschehen beim Kongress mit dem Titel: „Ohne NATO leben – Ideen zum Frieden“. Organisiert hat die Versammlung eine Friedensinitiative, die der Linkspartei nahesteht. Im Saal werden einige, wenn auch eher verschämt, den russischen Angriff auf die Ukraine kritisch erwähnen, die eigentliche Zielrichtung der vor allem älteren Teilnehmer aber ist eine andere: Nicht Russland, sondern die Nato gilt als Aggressor. Nicht Russland will die Ukraine vernichten, sondern vielmehr die Nato Russland. An dieser Parole, die den Täter zum Opfer erklärt, nimmt niemand Anstoß.
Einladungstext zum Kongress
hier der lesenwerte Text zur Einladung zu dem Kongress am 21. Mai 2022 in die Humbold Universität
Pressemitteilung: Replik auf Stellungnahme des HU-Präsidiums zur Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“
Mit Datum vom 27.5.2022 liegt eine Stellungnahme des Präsidiums der Humboldt-Universität vor, veröffentlicht von der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter dem Titel: Humboldt-Universität distanziert sich von Inhalten der Veranstaltung „Ohne Nato leben – Ideen zum Frieden“
Hier geht es zur Pressemitteilung: