Kundgebung vor der Französischen Straße 32, Berlin-Mitte.
Am 11. März wurden im Hof der Französischen Straße 32 (Berlin-Mitte) 30 unbewaffnete Matrosen
der Volksmarine-Division (VMD) ermordet. Sozusagen der ‚Dank‘ der SPD geführten Regierung
Ebert/Scheidemann, dass die seit vier Monaten bestehende Volksmarine-Division als stärkste
bewaffnete Formation die Revolution vom 9. November 1918 gesichert hatte.
Die Matrosen hatten sich Ende Oktober 1918 geweigert, den bereits vier Wochen zuvor von der
Obersten Heeresleitung (OHL) für verloren erklärten Weltkrieg nach über vier Jahren fortzusetzen.
Von Norddeutschland aus waren sie in ihre Heimatstädte geströmt, um den staatlich legitimierten
Morden ein Ende zu setzen.
“21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag. Täglich sterben unschuldige Menschen. Wir sind besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir brauchen eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit.
Anstatt auf Deeskalation und Diplomatie zu setzen, liefert die Bundesregierung immer mehr Waffen und rüstet massiv auf. Große Teile der Politik und Medien militarisieren die Gesellschaft. Erstmals wird Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel (nach NATO-Kriterien) erreichen. Mit 85,5 Milliarden Euro sind die Militärausgaben 2024 die größten seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Gesundheitswesen, die Infrastruktur, Unterstützung für Kinder und bezahlbare Mieten, Bildung, Wissenschaft und Ausbildung sind dagegen durch dramatische Mittelkürzungen bedroht. Für immer mehr Menschen zeichnet sich eine soziale und ökonomische Katastrophe ab.“
Auszug aus dem Aufruf zur bundesweiten Demo am 25.11. in Berlin.