Vortrag von Benedikt Hopmann
Wann? 28.2.23, 19 Uhr
Wo? Kellerperle,
Am Studentenhaus 1,
Würzburg
Der französische Gewerkschaftsbund CGT vermeldete Rekordzahlen. Bis 2,8 Millionen Menschen folgen den gemeinsamen Aufrufen aller französischer Gewerkschaften zum politischen Streik.
In Großbritannien scheinen die Arbeiter*innen das Mittel des Streiks wiederzubeleben. Hunderttausende Beschäftigte aus Gesundheitswesen oder Bildungssystem legen gleichzeitig die Arbeit nieder.
Es ist längst an der Zeit, dass dieses mächtige Werkzeug der Arbeiter:innen wieder in den Vordergrund rückt. Wenn von Erhöhung des Renteneintrittsalters und einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit geredet wird, Mieten explodieren, die Klimakatastrophe ungebremst auf uns zu rast, während Großkonzerne abräumen, kann man nicht glauben, dass sich das bei der nächsten Wahl schon irgendwie richten lässt.
Für diese gesellschaftlichen Probleme die Arbeit niederzulegen, ist in Deutschland immer noch mit kontroversen Diskussionen verbunden.
Doch der Streik, der politische Ziele verfolgt, darf kein Tabu mehr sein! Wie lange wollen wir uns noch von einem Nazi-Juristen vorschreiben lassen, für welche Ziele wir streiken dürfen?
Wohl DER Vorkämpfer auf diesem Gebiet ist Rechtsanwalt und Aktivist Benedikt Hopmann.
Benedikt Hopmann arbeitete vor Beginn seines Studiums als Schweißer in verschiedenen Berliner Betrieben und absolvierte eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Er war Mitglied des Betriebsrates, später Betriebsratsvorsitzender und ist Mitglied der IG-Metall.
Heute ist er als Rechtsanwalt in Berlin mit dem Schwerpunkt auf Arbeitsrecht tätig und vertritt mitunter 3 gekündigte ehemalige Fahrer:innen von Gorillas beim Kampf gegen deren Kündigung.
An diesem Vortragsabend wird er uns zeigen, warum die herrschende Meinung, der politische Streik wäre verboten, falsch ist. Es wird darum gehen, das Potential in diesem Werkzeug wieder zu entdecken und welche Möglichkeit gegeben sind, dieses Recht wieder zu erlangen!
Einlass ist ab 18:30 Uhr;
Eintritt ist kostenlos.
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