Zum Krieg in der Ukraine:

image_pdf

Empfehlungen zum Krieg in der Ukraine

Diese Liste von Empfehlungen wird von Benedikt Hopmann und Ingo Müller zusammengestellt.

Auch wenn wir nicht alle Meinungen der folgenden Beiträge teilen, empfehlen wir sie, weil sie nach unserer Auffassung zum besseren Verständnis des Krieges in der Ukraine beitragen, darunter sehr viele Beiträge von Kriegsgegnern, aber auch Beiträge von dezidierten Kriegsbefürwortern. Wir fügen fortlaufend neue Beiträge zu den alten hinzu.

Hier die aktuell eingestellten Beiträge:

27.09.2024: Offener Brief an den Vorsitzenden des Deutschen Lehrerverbandes zu dessen Forderung, die durch den Ukrainekrieg angeblich entstandene neue Bedrohungslage an den Schulen zu vermitteln

13.09.2024: Harald Kujat über weitreichende Waffen, die Eskalation des Westens und Russlands «Toleranzschwelle»

12.09.2024: Pleisweiler Gespräch mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

06.08.2024: John J. Mearsheimer: Wie kam es zum Ukrainekrieg?

17.07.2024: General Gansel zur Stationierung von Mittelstreckenrakten und Hyperschallwaffen

19.05.2024: Hegemonitis: Warum der Westen so dumm geworden ist | Professor Glenn Diesen

5.03.2024: Petra Erler in Telepolis über den Mitschnitt des Gesprächs hoher Offiziere über den Einsatz von TAURUS

25.12.2023: Harald Kujath und Peter Brandt im Gespräch „Wird die Ukraine 2024 den Krieg verlieren?“

10./11.11.2024: Hajo Funke und Harald Kujath in Telepolis „Wie ein früher Krieg in der Ukraine scheiterte“

06.11.2023: NATO General a.D. Harald Kujat zum Krieg in der Ukraine

10.07.2023: Sevim Dagdelen: „Deutschland ist faktisch Kriegspartei“

15.06.2023: Fokus im Zeitgeschehen: General a.D. Harald Kujat nimmt erneut zum Krieg in der Ukraine Stellung

22.05.2023: „Werte oder Interessen?“ Klaus von Dohnany in einer der Diskussion zur deutschen Außenpolitik

14.03.2023: Video mit Prof. Kuznik zu Nordstream Sabotage & Geschichte der US-Geheimoperationen

12.03.2023 Ehem. CIA Offizier McGovern über die Ukraine & Nordstream vor dem UN-Sicherheitsrat

23. 02. 2023 Junge Welt berichtet über Veranstaltung mit Mitgliedern der Arbeiterfront der Ukriane (RFU)

22. 02.2023: Jürgen Wagner (IMI) „Der Ukraine-Krieg – Vorgeschichte – Verlauf – Interessen – Waffen!“

22.02.2023: de.statista.com Militärhilfe: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine

18. 02. 2023: Michael von der Schulenburg „Der Urkainekrieg und unsere Verpflichtung zum Frieden“

Roul Sanchez Cedillo: Ein weltweites Kriegsregimes droht

12.02.2023: Berliner Zeitung: Florian Schneider „Wer blockierte einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine?“

09.02.2023: Junge Welt: Seymour Hersh legt auf seinem Blog die Zerstörung der Gasleitungen durch die USA und Norwegen offen

07.02.2023: Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf, gemeinsam mit allen Friedensfreunden.

06.02.2023: Anhörung zur Strafverfolgung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg Stellungnahme von Norman Paech

02. 02. 2023: Scott Ritter in Globalbridge „So vergisst Deutschland seine eigene Geschichte“

08. 06. 2022: der US-amerikanische Prof. Dr. Alfred de Zayas in „Zeitgeschehen im Fokus“ zum Krieg in der Ukraine

Juni 2021 Antje Vollmer im Gesprach zum Verhältnis Russland und Deutschland

Die Anstalt 2014: Die EU, Ukraine, Medien, Aufrüstung und Krieg

2014: Scholl-Latour zum Ukraine-Konflikt

Putins Rede im Jahr 2001 vor dem Deutschen Bundestag


Jochen Scholz, der Verfasser dieses Offenen Briefes, ist Oberstleutnant a. D. und Mitglied im Gesprächskreis Frieden und Sicherheitspolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der zugegebenermaßen etwas lange Brief bietet eine gute Übersicht über den Ukraine-Konflikt, seine Hintergründe und Konsequenzen für Europa und die Welt. Auf Anregung von Jochen Scholz geben wir unseren Leserinnen und Lesern dieses Dokument zur Kenntnis. Albrecht Müller.

weiterlesen hier:


Diese Frage ist seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 zutiefst umstritten. Die gängige Meinung im Westen ist, dass Putin verantwortlich ist. Sieben Hauptgründe, warum man das anders sehen kann.

Weiterlesen hier


General Gansel nimmt in einem Kommentar in der TAZ zur der Vereinbarung der USA und Deutschlands Stellung, Mittelstreckenraketen und Hyperschallwaffen in Deutschland zu stationieren. Die USA erlangen die Option, über einen Erstschlag die Atomwaffen zu vernichten, die in den westlichen Bezirken Russlands stationiert sind.

„… Bisher ist nicht erkennbar, dass irgendein anderer Bündnispartner bereit ist, diese Waffensysteme auf seinem Territorium zu dislozieren und die damit verbundenen Risiken einzugehen. Deutschland wäre im Kriegsfall aufgrund seiner geografischen Lage und Funktion als zentrale Drehscheibe für Aufmarsch und Logistik zur Verteidigung der Nato-Ostflanke ohnehin bereits in erheblichem Maße durch russische Mittelstreckenraketen bedroht.

Darüber hinaus würden in einem Krieg an der Ostflanke die amerikanischen bodengebundenen Mittelstreckensysteme durch die russischen Streitkräfte mit allerhöchster Priorität aufgeklärt und bekämpft werden. … Eine flächendeckende Raketenabwehr ist unrealistisch.

Im Gegensatz zur atomaren Nachrüstung der NATO in den frühen 1980er Jahren (Doppelbeschluss) ist die Stationierungsentscheidung nicht mit einem Rüstungskontrollvorschlag zur Ver­ringerung des russischen Raketenpoten­zials verknüpft worden. …

Die gravierendsten Folgen der Raketenstationierung, insbesondere der Hyperschallwaffen in Deutschland, liegen in den Auswirkungen auf die künftige nuklearstrategische Stabilität zwischen den atomaren Supermächten USA und Russland. Von dieser Balance hängt auch die deutsche und europäische Sicherheit ab. Die USA könnten in der russischen Wahrnehmung aufgrund der Reichweite, Zielpräzision und eventuell bunkerbrechenden konventionellen Sprengkraft dieser neuen Waffensysteme von Deutschland aus strategische Atomwaffen, die in den westlichen Bezirken Russlands stationiert sind, mit kurzen Flugzeiten ausschalten.

… allein diese Angriffsoption wäre destabilisierend und gefährlich, weil Russland im permanenten Alarmzustand verharren würde und weil Fehlalarme im schlimmsten Fall zum Start von Atomraketen führen können. Überdies muss wohl davon ausgegangen werden, dass mit der Stationierung der Marschflugkörper und Hyperschallgleiter eine Verlängerung des 2026 auslaufenden New-Start-Vertrags mit Obergrenzen für die strategischen Atomwaffen beider Seiten unmöglich wird.

Den ganzen Artikel der TAZ hier lesen


19.05.2024: Hegemonitis: Warum der Westen so dumm geworden ist | Professor Glenn Diesen

Dr. Glenn Diesen ist Professor an der Universität Südost-Norwegen und Mitherausgeber der Zeitschrift „Russia in Global Affairs“. Viele von Ihnen kennen ihn sicherlich von seiner Arbeit mit dem YouTube-Kanal „The Duran“, wo er zahlreiche wunderbare Interviews geführt hat.

Weiterlesen hier:


5. März 2024 Petra Erler über das abgehörte Gespräch hoher deutscher Offiziere über den Einsatz von TAURUS

„So wird der eigentliche Super-GAU verdeckt: Zur Vorbereitung einer Unterrichtung des Ministers sinnieren deutsche Generäle über Möglichkeiten der Zerstörung der russischen Kertsch-Brücke. „Wir alle wissen, dass sie die Brücke rausnehmen wollen. …

Im Gespräch geht fast alles darum, wie und in welchem Zeitrahmen man es hinbekommt, der Ukraine Taurus zu liefern, ohne dass das, was die Ukraine damit anstellt, direkt auf Deutschland zurückfällt. So lautete offenbar ihr politischer Auftrag. Der ist nun öffentlich geworden.

Die vier diskutierten, wie man Krieg gegen Russland führt, aber dabei nicht erwischt wird, im Glauben, ein bisschen schwanger wäre nicht so schlimm.

Denn die bisherige politische Festlegung innerhalb der Nato war: Wir wollen nicht zur direkten Kriegspartei gegen Russland werden. Das hieße, den Dritten Weltkrieg zu starten…

Die Debatte beweist, dass wir an einer gefährlichen Wendung stehen: der Stellvertreterkrieg in der Ukraine droht in eine direkte Kriegsbeteiligung der Nato umzukippen. Mental existiert dafür längst Bereitschaft. Nichts im Gespräch von hohen Offizieren der Bundeswehr weist darauf hin, dass sie ein Problem darin sehen, ein russisches Ziel anzugreifen.

Wir haben es nicht nur mit einer politischen Panik im Nato-Verbund zu tun, die sich aus der realen Kriegslage in der Ukraine speist. Die Strategie „Siegfrieden“, wonach die Ukraine nicht verlieren darf, treibt ins Äußerste. …

In Washington wurde der US-Verteidigungsminister deutlich: Erleidet die Ukraine eine Niederlage, ziehen die USA in den direkten Krieg gegen Russland. Hatte nicht Austin im Februar 2023 unter Eid im Kongress ausgesagt, dass Russland den Krieg schon verloren hätte, operationell, taktisch und strategisch? …

Wann werden sie der Politik sagen, dass es keinen Kapitulationsfall einer Atommacht gibt? Im Angesicht eigenen Scheiterns ist jede Atommacht in der Lage, die ganze Welt mitzunehmen. Diese Macht, die nur wenige auf der Welt haben, aber niemand haben sollte, kann ihnen kein konventioneller Krieg entreißen. …

Das ist im Übrigen das eigentlich Paradoxe angesichts des auch in Deutschland vorherrschenden Putin-Bilds. Er gilt als leibhaftiger Teufel, der vor nichts zurückschreckt, dem alles zuzutrauen ist.

Gleichzeitig sollen wir uns nicht davor fürchten, dass er sich nicht auch wie einer verhält.

Das ist gänzlich irre.“

Den ganzen Arrtikel lesen


Wer ließ den Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine im Frühjahr 2022 scheitern?

Am 11. und 12. November 2023 veröffentlichten Hajo Funke und Harald Kujath zwei Beiträge in Telepolis, in denen sie detailliert beschreiben und belegen, dass Russland und die Ukraine wenige Wochen nach Beginn des Krieges Verhandlungen über einen Vertrag zur Beendigung des Krieges führten. Diese Verhandlungen waren weit gediehen und wurden auf Drängen von NATO-Staaten unter Führung der USA abgebrochen.

Weiterlesen hier


Die Anzeichen verdichten sich, dass ein militärischer Sieg der Ukraine immer unwahrscheinlicher wird. Trotz der massiven Unterstützung des Westens wurden bisher noch keine nennenswerten Ziele erreicht. Zahlreiche Analysten sind daher der Meinung, dass spätestens jetzt über eine mögliche friedliche Lösung verhandelt werden muss. Diese Ansicht teilen auch der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat und der Historiker Dr. Peter Brandt. Im Doppelinterview beleuchten die beiden die gegenwärtigen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine und betonen, dass ein Verhandlungsfrieden die einzige Möglichkeit ist, diese Tragödie zu beenden.


Kujat beschreibt die Gefahren einer Eskalation. Die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen. Was ist wichtiger für die Ukraine, Boden zu gewinnen oder das Leben der Ukrainer zu schützen. Die Ukraine hat riesige Verluste.


10. 07.2023. Sevim Dagdelen „Deutschland ist faktisch Kriegspartei“

Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (WD) gehen mit Blick auf die massive militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen der Frage nach, wann ein Staat zur Konfliktpartei wird. Nimmt man die Kriterien der WD ernst, ist Deutschland mit den NATO-Verbündeten angesichts der massiven Waffenlieferungen sowie den militärischen Ausbildungsprogrammen zur Verbesserung der Schlagkraft der ukrainischen Armee und kontinuierlichen nachrichtendienstlichen Informationen für die Kriegführung Kiews inzwischen Kriegspartei, schlussfolgert Sevim Dagdelen, die die Untersuchung beauftragt hat, in einem Gastbeitrag der NachDenkSeiten.

Stellungnahme von Sevin Dagdelen hier lesen.

Das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages hier lesen


16.06.2023: Fokus im Zeitgeschehen: General a.D. Harald Kujat nimmt erneut zum Krieg in der Ukraine Stellung

Die erste Frage an H. Kujat lautet: „In einem Gastkommentar der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) traf der amerikanische Neocon, Eliot Cohen, folgende Aussage: «Die Ukraine muss bei ihren bevorstehenden Gegenoffensiven nicht nur Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielen, sie muss auch weit mehr als einen geordneten Rückzug der Russen nach Waffenstillstandsverhandlungen zustande bringen. Brutal ausgedrückt: Sie muss es schaffen, dass russische Soldaten massenhaft fliehen, desertieren, Offiziere erschiessen, gefangen genommen werden oder umkommen. Die russische Niederlage muss in ein unmissverständlich grosses, blutiges Durcheinander münden.» Was ist von dieser Einschätzung zu halten? Ist ein solches Szenario denkbar?

Die Antwort von Kujat sowie weitere Fragen und Antworten hier lesen


11. 05. 2023: „Werte oder Interessen?“ Klaus von Dohnany in einer Diskussion zur deutschen Außenpolitik

Klaus von Dohnany nimmt Stellung zur gegenwärtigen deutschen und der US-Außenpolitik:

Er verweist auf die Warnung Henry Kissinger’s vor einem Dritten Weltkrieg (unten ab 52:56). China hat immer wieder gesagt eine rote Linie ist. Zunächst war Taiwan der internationale Vertreter dieser EIn-China-Politik. Jetzt ist die Volksrepublik China schon seit mehreren Jahrzehnten dieses Vertretung. Bisher wird diese Ein-China-Politik von (fast) allen Staaten respektiert. China hat unmissverständlich erklärt, dass es eine Überschreitung dieser roten Linie nicht hinnehmen wird.

Doch scheinen die USA mit Taiwan zu wiederholen, was sie schon mit der Ukraine gemacht haben. Taiwan wird massiv aufgerüstet. Vor China wird eine amerikanische Bastion aufgebaut und zugleich erklären die USA: „Wir wollen die alleinige Weltmacht bleiben und wir wollen nicht, dass China heranrückt an eine vergleichbare Weltmachtposition.“

Wie soll China unter diesen Umständen die Ein-China-Politik verteidigen? Xi Jinping muss sich fragen: „Soll ich warten, bis es nicht mehr geht?“ Diese US-amerikanische Aufrüstungs-Politik ist nichts weiter als die Vorbereitung des Dritten Weltkrieges. Und ganz sicher werden die USA die Verantwortung für diesen Dritten Weltkrieg China zuschieben.

Aufschlussreich ist die Position, die Macron in dieser Frage bei seinem Besuch mit von der Leyen im April in China eingenommen hat: „Die Frage, die wir als Europäer beantworten müssen, ist die Folgende: Liegt es in unserem Interesse, (eine Krise) bei Taiwan zu beschleunigen?“ Macron verneinte und warnte die Europäische Union vor dem Einfluss einer „US-Agenda“ und einer „chinesischen Überreaktion“. Damit fordert Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine eigenständige Position der EU im Konflikt zwischen China und den USA zu Taiwan.[1]siehe DIE ZEIT v. 12.04.2023

Ebenso aufschlussreich sind die Reaktionen deutscher Politiker auf diesen Vorstoß von Macron: „Mit scharfer Kritik haben SPD, FDP und CDU auf Macrons Äußerungen reagiert. Das sei eine „völlige Fehlbeschreibung der Situation“, sagte Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) im Deutschlandfunk: „Es geht darum, ob in Taiwan Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung weiter gelten, oder ob wir China mitteilen: Wenn ihr dieses freie, demokratische Land angreift, dann interessiert uns das nicht.“[2]siehe DIE ZEIT v. 12.04.2023 Von Krieg sprechen diese Politiker und Politikerinnen nicht. Aber das ist die Konsequenz: Der Dritte Weltkrieg im Namen von „Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung“.


14.03.2023 Prof. Peter Kuznick: Nord Stream Sabotage & US-Geschichte der Geheimoperationen!

Im Folgenden ein Gespräch mit dem Autor, Geschichtsprofessor und Direktor des Instituts für Nuklearstudien an der American University, Peter Kuznick, über die Entwicklungen rund um Seymour Hershs jüngsten Enthüllungsbericht „How America Took Out The Nord Stream Pipeline“. „Wir beleuchten auch die Historie der verdeckten Operationen und Verschleierungen der USA. Und schließlich untersuchen wir Chinas Friedensvorschlag zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. ÜBER PETER KUZNICK: Peter Kuznick ist Professor für Geschichte und Leiter des Nuclear Studies Institute an der American University in Washington, D.C. Er ist Ko-Autor des Buches “The Untold History of the United States” (“Amerikas ungeschriebene Geschichte”), das er zusammen mit dem Hollywood-Filmregisseur und Produzenten Oliver Stone schrieb. Er war in der Bürgerrechtsbewegung und der Antikriegsbewegung aktiv und setzt sich für die Bekämpfung von Krieg und den Atomausstieg ein.“ (Aus dem Text zum Originalvideo vom YouTube-Kanal „acTVism Munich“  / @actvismmunich)

Themen des Interviews:

0:00 Einleitung

0:42 Seymour Hershs Werdegang

3:40 Seymour Hershs jüngster Artikel

11:07 US-Vergangenheit von Geheimoperationen

25:13 Chinas Friedensentwurf für die Ukraine


12.03.2023 Ehem. CIA Offizier McGovern über die Ukraine & Nordstream vor dem UN-Sicherheitsrat

Am 22. Februar 2023 wendet sich der ehemalige CIA-Analyst und heutige politische Aktivist Ray McGovern an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und spricht über die Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten. McGovern unterstreicht die Notwendigkeit, Russlands Sicherheitsbedenken zu verstehen und Diplomatie anzustreben. McGovern war von 1963 bis 1990 CIA-Analyst und leitete in den 1980er Jahren die National Intelligence Estimates und erstellte den President’s Daily Brief. Nach seiner Pensionierung erhielt er die Intelligence Commendation Medal, die er 2006 zurückgab, um gegen die Beteiligung der CIA an Folterungen zu protestieren. Dieses Video wurde von den Vereinten Nationen produziert und darf daher von Bürgern auf der ganzen Welt unter einer Creative-Community-Lizenz weiterveröffentlicht werden. Da die Mehrheit der lokalen Presse diese Rede nicht berücksichtigt hat, haben wir sie heute erneut veröffentlicht, um mehr Aufmerksamkeit zu wecken.

Hier das Video:


23. 02. 2023 Junge Welt berichtet über Veranstaltung mit Mitgliedern der Arbeiterfront der Ukraine (RFU)

“ Die linke Politkneipe Bandito Rosso in Prenzlauer Berg ist am Dienstag bis auf den letzten Platz gefüllt. Etwa 40 Interessierte lauschen konzentriert den Ausführungen von Dmitri und seinem Genossen Romano, die auf Einladung der Gruppe Revolutionäre Perspektive Berlin online aus der Ukraine zugeschaltet sind. … Beide sind Mitglieder der Arbeiterfront der Ukraine (RFU), einer marxistisch-leninistischen Organisation, die 2020 aus einer von Schülern und Studenten gebildeten Gruppe im Messengerdienst Telegram hervorgegangen ist. Inzwischen hat die Organisation nach eigenen Angaben Zellen in allen großen Städten des Landes – außer in den russisch okkupierten Gebieten ….“

weiterlesen hier


22. 02. 2023 Jürgen Wagner (IMI): „Der Ukraine-Krieg – Vorgeschichte – Verlauf – Interessen – Waffen!“

Ohne Zweifel handelt es sich bei dem russischen Angriff auf die Ukraine um einen eklatanten Bruch des Völkerrechts. Russland trägt demzufolge einen Großteil der Schuld an der katastrophalen Situation. Ebenso deutlich wie dies immer wieder klargestellt werden muss, gilt es aber auch zu betonen, dass dieser Krieg auch eine Vorgeschichte hat, die von einer nicht vernachlässigbaren Mitverantwortung erzählt, die nicht bei Russland liegt, sondern bei der Politik des Westens. Und gerade weil diese Mitverantwortung hierzulande nahezu vollständig ausgeblendet wird, ist es zentral, sie ebenfalls zum Gegenstand der Kritik zu machen.

Doch auch seit Kriegsbeginn gießt der Westen immer weiter Öl ins Feuer: Vor allem seine Rolle beim Abbruch der Istanbul-Gespräche, bei denen die Ukraine und Russland Ende März 2022 kurz vor einer Verhandlungslösung standen, führte direkt zu der anschließenden Eskalation, die seither mit westlichen Waffen immer weiter befeuert wird. Inzwischen fällt in Sachen westlicher Waffenlieferungen auch und gerade in Deutschland nahezu jedes Tabu, sodass der langjährige militärische Chefberater im Kanzleramt, Ex-Brigadegeneral Erich Vad, bereits eindringlich vor einer „Eigendynamik“ und einer „Rutschbahn“ warnt, die in einen direkten Krieg der NATO mit Russland führen könnte: „Was sind die Kriegsziele?“, fragt Vad völlig zu Recht. „Will man mit den Lieferungen der Panzer Verhandlungsbereitschaft erreichen? Will man damit den Donbass oder die Krim zurückerobern? Oder will man Russland gar ganz besiegen? Es gibt keine realistische End-State-Definition. Und ohne ein politisch strategisches Gesamtkonzept sind Waffenlieferungen Militarismus pur.“

weiterlesen hier


22.02.2023: de.statista.com Militärhilfe: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine

Statista gibt heute diese aktuelle Liste der Top 10 Militärhilfe-Unterstützer der Ukraine heraus. Wir veröffentlichen diese Militärhilfe zu Infozwecken, um Euch zu zeigen, wieviel Gelder verhanden sind um Kriege zu führen und für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gerade mal Güter im Wert von mehr als 7,7 Millionen Euro für türkische und 1,5 Millionen Euro für syrische Erdbebengebiete zur Verfügung gestellt. Weitere 50 Millionen wurden bei dem gemeinsamen Besuch der Bundesministerinnen in der Erdbebenregion zugesagt. (Quelle:) und Washington sagt 185 Millionen Dollar Erdbebenhilfe zu. (Quelle:). Was für ein Hohn!

Infografik: Militärhilfe: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista


18. 02.2023: Michael von der Schulenburg „Der Ukraine-Krieg und unsere Verpflichtung zum Frieden“

Wenn heute wieder damit argumentiert wird, dass ein Frieden nur durch Waffengewalt errungen werden kann, ist das ein Rückfall in die kriegerischen Zeiten vor der UN-Charta.

weiterlesen hier


Raúl Sánchez Cedillo: Ein weltweites Kriegsregimes droht

Der spanische Philosoph und Aktivist Raúl Sánchez Cedillo plädiert in seinem Buch „Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine“ für einen konstituierenden Frieden und fürchtet einen autoritären Kapitalismus.

Weiterlesen hier


12. 02.2023 Florian Schneider in der Berliner Zeitung „Wer blockierte einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine?“

Ein Beitrag von Florian Schneider.

In den ersten Wochen nach der russischen Invasion in der Ukraine arbeitete der damalige israelische Premierminister Naftali Bennett hinter den Kulissen intensiv an Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau. Sein Ziel war ein Waffenstillstandsabkommen.

Ein Waffenstillstand sei damals, so Bennett, in greifbarer Nähe gewesen, beide Seiten waren zu erheblichen Zugeständnissen bereit. Doch vor allem Großbritannien und die USA hätten den Prozess beendet und auf eine Fortsetzung des Krieges gesetzt.

Weiterlesen hier


09.02.2023: Junge Welt: Seymour Hersh legt auf seinem Blog die Zerstörung der Gasleitungen durch die USA und Norwegen offen

Am 09. Februar 2023 berichtete die Junge Welt online von einem Artikel, den der Journalist Seymour Hersh einen Tag vorher am Mittwoch, den 8. Februar 2023, auf seinem Blog veröffentlicht hatte.[3]Reinhard Lauterbach in Junge Welt vom 10. Februar 2023, Seite 3 Am 9. Februar berichteten auch die Nachdenkseiten über diesen Artikel von Hersh. Hersh war an der Offenlegung sehr viele politischer US-Verbrechen beteiligt, von dem Massaker in My Lai, über die Rolle des CIA im Putsch in Chile bis zu den US-Folterungen im irakischen Gefängnis Abu Ghraib.

Nach den Recherchen von Hersh wurden die Gasleitungen Nordstream 1 und 2 von den USA in Zusammenarbeit mit Norwegen zerstört. Beteiligt war unter anderen ein Kommando von Tiefseetauchern der US-Marine. Die Junge Welt verweist auf diesen link, wo der Text von Hersh in deutscher Übersetzung nachzulesen ist. Auf den Nachdenkseiten kann der Artikel hier gelesen werden.

Es ist ein Artikel über die „regelbasierte Ordnung“, die die westliche Staatengemeinschaft auszeichnet.


07.02.2023: Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf, gemeinsam mit allen Friedensfreunden.

Die beiden ehemalige Generäle der DDR, Manfred Grätz, Generalleutnant a. D und Sebald Daum, Generalmajor a. D. schrieben am 30.01.2023 einen offenen Brief an die Russische Botschaft. Darin kritisieren sie die Entscheidung der Bundesregierung, Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern und rufen zum Protest auf.

weitergehende Information:

Artikel in der UZ, vom 07.02.2023

Coop Anti-War Café

Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden

Interview mit Generalleutnant a. D. Manfred Grätz

Interview mit Generalmajor a. D. Sebald Daum


06.02.2023: Stellungnahme Norman Paech

Am 06. Februar 2023 beschäftigt sich im Bundestag der Auswärtige Ausschuss, im Rahmen einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Strafverfolgung und Beendigung der Straflosigkeit angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.“ Anläßlich dieser Anhörung gab Norman Paech [4]Professor i.R. für öffentliches Recht, Schwerpunkt Verfassungs- und Völkerrecht, an der Universität Hamburg. folgende Erklärung ab:

weiterlesen hier:


02.02.2023: Scott Ritter in Globalbridge „So vergisst Deutschland seine eigene Geschichte“

Scott Ritter ist ein ehemaliger Offizier des US-Marine Corps, der auf verschiedenen US-Plattformen, nicht zuletzt auf der Plattform «Consortium News», immer wieder erklärt, warum Russland aufgrund der militärischen Situation den Krieg in der Ukraine gewinnen wird. Nun hat er sich auch zur Kriegsschuldfrage geäussert und er erklärt, wie sich Deutschlands Außenpolitik seit der Politik des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt doch geändert hat: Man erinnert sich an Brands Kniefall 1970 in Warschau. Scott Ritter heute wörtlich: «Mit der Entscheidung, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, durchbricht Olaf Scholz die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs selbst auferlegte Beschränkung der Rolle des Militärs in der deutschen Außenpolitik.»

weiterlesen hier


18.01.2023: zeitgeschehen-im-fokus.ch: Interview mit General a. D. Harald Kujat

Ukrainekonflikt: «Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen»
«Waffenlieferungen bedeuten, dass der Krieg sinnlos verlängert wird»

Interview mit General a. D. Harald Kujat

weiterlesen hier


14. Januar 2023: „Vom Krieg zum Frieden“ Antikriegs-Rede von Dr. Eugen Drewermann

Am 14. Januar hat Dr. Eugen Drewermann, Europas bekannster Friedensaktist und Pazifest, beim Attac-Konkress in Karlruhe, eine schmetternde Antikriegsrede gehalten. Es geht garnicht mehr um den Frieden zu erreichen, sondern nur noch den Krieg in die Länge zu ziehen. Die bemerkenswerte Rede sollte Ihr Euch ansehen.

weiterlesen hier:


12. Januar 2023: Emma: Ex-Brigade-General Vad warnt vor einem 3. Weltkrieg

Herr Vad, was sagen Sie zu der gerade von Kanzler Scholz verkündeten Lieferung der 40 Marder an die Ukraine?
Das ist eine militärische Eskalation, auch in der Wahrnehmung der Russen – auch wenn der über 40 Jahre alte Marder keine Wunderwaffe ist. Wir begeben uns auf eine Rutschbahn. Das könnte eine Eigendynamik entwickeln, die wir nicht mehr steuern können …“

Weiterlesen hier


7. Januar 2023: InfoSperber: Interview mit dem ehemaligen Minsterpräsidenten der Ukraine, Asarow: „Ohne Hilfe der USA hätte es keinen Staatsstreich gegeben“

Der am längsten regierende Premierminister der unabhängigen Ukraine, Asarow, gab dem Journalisten Stefan Korinth im November 2016 ein Interview, das den Hintergrund und genauen Hergang der wochenlangen Unruhen im Jahr 2013/14 auf dem Maidan in Kiew aus Sicht Asarows beschreibt. Es wurde am 7. Januar 2023 im InfoSperber veröffentlicht.

Weiterlesen hier


4. Januar 2023 Michael von der Schulenburg „Welche Chancen gibt es für einen Frieden in der Ukraine?“

“Ob es eine Chance für einen Frieden in der Ukraine geben wird, hängt weitgehend von den Vereinigten Staaten ab! Für die USA geht es in diesem Krieg aber um geostrategische Ziele und es werden auch nur geostrategische Überlegungen sie dazu bewegen, einer Friedenslösung mit Russland zuzustimmen. Dazu hier einige Gedanken …“

Weiterlesen hier


19. Dezember 2022: Zeitleiste: Wie die EU die Ukraine seit Beginn des Krieges unterstützt hat

Hier gibt die EU auf ihrer offiziellen Homepage einen Überblick darüber, wie die EU und das Europäische Parlament die Ukraine seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar unterstützt haben. Sie wird

Weiterlesen hier:


18. Dezember 2022: Merkel und Minsk – Verhandlungen als Kriegsvorbereitung

Im SPIEGEL und später auch in DIE ZEIT erklärte Merkel, dass das Minsker Abkommen und die Verhandlungen, die nie zu Ende geführt wurden, der Ukraine die Möglichkeit eröffnet hätten, sich heute im Krieg gegen Russland zu führen.

Weiterlesen hier


21/26. Oktober 2022: Stralsund und Königswusterhausen bietet sein Rathaus als Ort für Friedensgespräche an

Die Stadt Stralsund will im Ukraine-Krieg vermitteln – und das Rathaus für Friedensverhandlungen zur Verfügung stellen.

Offener Brief der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Königs Wusterhausen an die Bundesregierung, alles zu unterlassen, was den Krieg in der Ukraine verlängert. Bürgerschaft von Stralsund bietet Rathaus als Ort für Friedensverhandlungen an.

Weiterlesen hier:


14. November 2022, Politico: US-Regierung will keinen Frieden, obwohl hoher US-General das vorschlägt

Die US-amerikanische Tageszeitung Politico veröffentlichte am 14. November 2022 einen Bericht, der deutlich zeigt: Die USA wollen Russland militärisch besiegen und keine Friedensverhandlungen. Der hochrangige General Mark Milley hatte Friedensverhandlungen vorgeschlagen. Doch die US-Regierung lehnt ab. Es sei nur nebenbei bemerkt: Es ist nicht bekannt ist, dass die Bundesregierung Deutschland auf Friedensverhandlungen drängt. Sie ist voll auf Kurs der US-Regierung.

Weiterlesen hier


05. November 2022: Kiew dementiert: Mützenich steht auf keiner Terrorliste

Das ukrainische Außenministerium dementiert die Darstellung von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, nach der er in Kiew auf eine “Terrorliste” gesetzt worden sei. “Die ukrainische Regierung führt keine Terrorliste”, schreibt der ukrainische Außenamtssprecher Oleh Nikolenko auf Facebook. “Und soviel ich weiß, gibt es in der Ukraine auch kein Verfahren gegen Rolf Mützenich.” Alle Behauptungen des deutschen Politikers über seine angebliche Verfolgung durch ukrainische Behörden seien “unwahr”.

Weiterlesen hier:

Auch wenn die alte URL der Liste einen 404-Statuscode angibt, also ins Leere führt, sind die fahndungsgleichen Aufstellungen über das Internetarchiv nach wie vor einsehbar. https://web.archive.org/…/%D1%81%D0%BF%D1%96%D0%BA%D0…/

Schon am 26. September hatten mehrere Abgeordnete der Fraktion die LINKE zu dieser Liste einen Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Die Abgeordneten geben darin unter anderem folgenden Hinweis: “Diese Liste ist aus Sicht der Fragestellerinnen und Fragesteller nicht nur selbst ein Dokument einer Desinformationspolitik, weil sie etliche Personen zu Unrecht als „prorussisch“ bezeichnet, sie stellt vielmehr auch eine Bedrohung der gelisteten Personen dar, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass ukrainische Nationalisten Angriffe auf diese Personen unternehmen, in dem Glauben, es handle sich um „Feinde“ der Ukraine.” Kleine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dağdelen, Andrej Hunko, Ina Latendorf, Żaklin Nastić, Sahra Wagenknecht und der Fraktion DIE LINKE zur Liste des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation

Bei der Beantwortung der Fragen, die in dieser kleinen Anfrage gestellt werden, hält sich die Bundesregierung auffallend zurück – und das obwohl Mützenich als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag der Fraktion angehört, die den Bundeskanzler stellt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dağdelen, Andrej Hunko, Ina Latendorf, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 20/3377 – zur Liste des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation

Ohne ein Wort der Kritik verteidigt die Tagesschau diese schwarze Liste: “Die Ukraine sieht sich auch in einem Informationskrieg – und sie versucht ihn zu gewinnen. Das “Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation” ist da nur eine Gegenmaßnahme”Tagesschau, 06.11.2022; Was hat es mit Kiews Liste auf sich?

Ukraine: Liste mit “Informationsterroristen” natürlich keine “Terrorliste” (Update)
Liste stillschweigend offline genommen, aber weiter einsehbar (mit Link
)


01. November 2022: „Unsere europäischen Werte“: 1,21 Euro Mindestlohn in der Ukraine

Die Ukraine ist korrupt – wissen wir, macht nichts, ist ja für die gute Sache. Aber die ärmste und kränkeste Bevölkerung, Land als Drehscheibe der europaweiten Niedrigstlöhnerei und des Zigarettenschmuggels, Weltspitze beim Handel mit dem weiblichen Körper – und mehr Soldaten als jeder europäische NATO-Staat. Text von Werner Rügemer. 

Weiterlesen hier:


24. Oktober 2022: 30 US-Abgeordnete der Demokratischen Partei fordern Verhandlungslösung

Zwei Schritte vor – etwas weniger als zwei Schritte zurück

Die Rücknahme des offenen Briefes an den amerikanischen Präsidenten begründen die 30 Demokraten so:

“Aufgrund des Timings wird unsere Botschaft von einigen mit der jüngsten Aussage des republikanischen Führers McCarthy gleichgesetzt, der mit einem Ende der Hilfe für die Ukraine droht, wenn die Republikaner die Regierung übernehmen. Die zeitliche Nähe dieser Aussagen hat den unglücklichen Anschein geschaffen, dass die Demokraten, die stark und einstimmig jedes Paket militärischer, strategischer und wirtschaftlicher Hilfe für das ukrainische Volk unterstützt haben, irgendwie mit den Republikanern in einen Topf geworfen werden, die versuchen, die amerikanische Unterstützung für Präsident Selenskyj und die ukrainischen Streitkräfte zu beenden”.

Die 30 Demokraten haben also Furcht mit den Republikanern in einen Topf geworfen zu werden, obwohl sie nur auf Verhandlungen drängen, aber nicht, wie der Führer der Republikaner, die militärischen und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine beenden wollen.

Was heißt das?

Es gibt zumindestens erhebliche Teile der Republikaner, die die Ukraine nicht mehr militärisch unterstützen wollen.
Es gibt diese Leute nicht bei den Demokraten.
Aber es gibt unter den Demokraten 30 Parlamentsmitglieder, die wollen, dass mit Russland über ein Ende des Krieges verhandelt wird. Diese Position haben sie nicht wirklich aufgegeben, sondern ihre Erklärung nur deswegen zurückgenommen, weil sie mit den Republikaner nicht in einen Topf geworfen weden wollen.

Im Bundestag ist unter den Regierungsparteien und der CDU/CSU Fraktion weder die eine noch die andere Position zu finden. Innerhalb der SPD-Fraktion hat es eine vorsichtige Initiative in ähnlicher Richtung wie die der 30 Demokraten gegeben.
Eine verstärkte Bewegung in Richtung der 30 Demokraten wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Eine Beendigung der Waffenlieferungen wäre ebenfalls ein sehr wichtiger Schritt, der nicht deswegen falsch wird, weil diesen Schritt auch die Republikaner fordern.

zum Brief hier weiterlesen, in engl. Sprache:

Wortlaut in deutscher Sprache hier weiterlesen:

Erklärung des Progressive Caucus-Vorsitzenden des Kongresses zum Brief an die Ukraine, in engl. Sprache

Junge Welt, 26.10.2022


23. Oktober 2022: Scott Ritter: Die Deutschen sollten ihre Geschichtsbücher lesen

Im Gegenpol-Interview spricht Ritter über den Krieg in der Ukraine, die neue russische Strategie und die zweifelhafte Rolle der Grünen mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in der Regierungskoalition.

Er gilt als einer der bekanntesten Kritiker der US-Außenpolitik. Als ehemaliger Nachrichtenoffizier des US Marine Corps kennt Scott Ritter die Kriege seiner Regierung wie kein Zweiter, und als Waffeninspekteur der Vereinten Nationen für die UNSCOM-Mission im Irak kennt er auch die Lügen, die Washington im Vorfeld der Irak-Invasion 2003 verbreitet hat.

Interview mit deutschen Untertiteln:


21. Oktober 2022: Was die Deutschen denken: Umfrage Körber-Stiftung

Die Körber Stiftung hat eine Umfrage gemacht. Es geht unter anderem darum, was die Menschen in Deutschland über die Rolle Deutschlands in diesem Krieg denken.

Wir haben einige Fragen ausgewählt und darunter die Ergebnisse der Antworten auf dieser Fragen zusammen gefasst. Die Zahlenwerte hinter den Antworten sind Angaben in Prozent.

Weiterlesen hier:


14. Oktober 2022: Russland und die Ukraine – Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz

Gabriele Krone-Schmalz (* 8. November 1949 in Lam als Gabriele Krone) ist eine deutsche Journalistin, Publizistin und Hörbuchsprecherin. Sie war Moskau-Korrespondentin und Moderatorin der ARD. Seit Dezember 2000 ist sie Mitglied des Lenkungsausschusses im Petersburger Dialog, seit 2011 Professorin für Fernsehen und Journalistik an der University of Europe for Applied Sciences. Sie hielt am 14.10.2022 an der Volkshochschule Reutlingen einen Vortrag zum Thema: “Russland und die Ukraine – Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz”

Ausführliche Informationen zu Gabriele Krone-Schmalz sowie weitere Video´s, Interview und Buchvorstellungen bitte hier weiterlesen:


12. Oktober 2022: “Es geht darum, den Frieden zu gewinnen – nicht den Krieg”

Der UN-Diplomat Michael von der Schulenburg, der auch der Sondierungs- und Vorbereitungsgruppe für ein Friedensabkommen (Vatikanstadt) angehört, schreibt am 12.10.2022 zu den Eskalationsgefahren:

“Die jüngsten militärischen Erfolge der Ukraine scheinen all jene im Westen ermutigt zu haben, die glauben, dass dieser Krieg gewonnen werden kann; dass Russland besiegt, und aus allen ukrainischen Gebieten, die es jetzt besetzt hält, vertrieben werden könnte. Auch der ukrainische Präsident Zelensky verkündete nun, dass das einzige Ziel ein vollständiger militärischer Sieg über Russland sein kann, und erneuerte seine Forderung nach einer raschen Aufnahme der Ukraine in die NATO – ein rotes Tuch für Russland.

Aber wäre ein militärischer Sieg gegen eine Atommacht überhaupt möglich? Würde eine militärische Lösung, wenn überhaupt möglich, einen Frieden bringen, oder nur den Boden für einen nächsten Konflikt bereiten? Es droht eine Eskalation, die zur Zerstörung der Ukraine führen und letztlich auch die europäischen Nachbarn und Asien – wenn nicht sogar die ganze Welt – erfassen könnte ….

Von der Schulenburg zu einem vorbereiteten Friedensabkommen im März:

“Im März 2022, nur einen Monat nach Kriegsbeginn, gelang es ukrainischen und russischen Verhandlungsteams, einen 15-Punkte-Entwurf für ein mögliches Friedensabkommen vorzulegen … Man hoffte, dieses Abkommen auf einer Friedenskonferenz am 29. März [2022] in Istanbul auf Außenministerebene abschließen zu können. … Doch dazu kam es nicht. Angesichts der Möglichkeit einer neutralen Ukraine berief die NATO für den 23. März einen Sondergipfel in Brüssel ein, an dem auch US-Präsident Biden teilnahm. Der einzige Zweck dieses Treffens bestand darin, die ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen zu beenden. …”

Michael von der Schulenburg. Es geht darum, den Frieden zu gewinnen – nicht den Krieg (12.10.2022) https://makroskop.eu/35-2022/es-geht-darum-den-frieden-zu-gewinnen-nicht-den-krieg/
– in english: –
https://michael-von-der-schulenburg.com/in-ukraine-the-aim-must-be-winning-peace-and-not-the-war/

Hier zur Erklärung der Sondierungs- und Vorbereitungsgruppe für ein Friedensabkommen (Vatikanstadt)


10. Oktober 2022: Jeffrey Sachs “Das ist ein Krieg zwischen Russland und den USA”

Jeffrey Sachs hat am 10.Oktober 2022 den US-Journalisten Aaron Maté und Max Blumenthal ein aufschlussreiches Interview gegeben. Sachs ist Direktor des Center for Sustainable Development an der Columbia University in New York City. Sachs äußert sich zu der Zerstörung von Nrdstream 1 und Nordstream 2, zu der Gefahr eines Atomwaffenkrieges und zur Weigerung der USA, sich für eine Neutralität der Ukraine einzusetzen. Das Interview wurde – auf Deutsch übersetzt – in den NachDenkSeiten veröffentlicht.

hier weiterlesen oder hören

Jeffrey Sachs verweist in diesem Interview auch auf die Necons, zu deren verhängnisvolle Rolle in der amerikanischen Politik und insbesondere auch in der Biden-Regierung er schon im Juni in einem Interview mit der Berliner Zeitung Stellung genommen hatte.


10. Oktober 2022: München: SPD und Grüne zensieren Konzert von Roger Waters und Kritik am Nato-Krieg in der Ukraine

Fotorechte:

Die Olympiapark München Gesellschaft (OMG) gerät wegen des geplanten Konzerts von Roger Waters am 21. Mai 2023 in der Olympiahalle immer stärker unter Druck. “Es irritiert mich sehr”, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), dass die städtische Tochter dieses Konzert auf städtischem Grund stattfinden lasse. “Ich hatte davon keine Kenntnis.” Das birgt eine besondere Brisanz, denn vor und nach dem letzten Konzert von Pink Floyd-Mitbegründer Waters in der Olympiahalle waren der Oberbürgermeister und der Musiker aneinander geraten.

Weiterlesen hier:

Stellungnahme der Internationales Komitee der Vierten Internationale (IKVI)

Stellungnahme Roger Water (engl.)

Deutsch Übersetzung hier:

Roger Waters landet auf der schwarzen Liste der ukrainischen Regierung


09. Oktober 2022: Gabriele Krone Schmalz: ,,Einer muss den Teufelskreis durchbrechen“

“Frankenpost”, 08/09.10.2022

Interview Die ehemalige Russland-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz spricht über den Krieg in der Ukraine.

Weiterlesen hier:


06. Oktober 2022: Michael Lüders “Wir sind die Guten! Über Macht und Moral am Beispiel der GRÜNEN”


30. September 2022: Angela Merkel zu Russland und Putin

Die ehemalige Bundeskanzlerin spricht sich für eine europäische Sicherheitsarchitektur mit Russland aus und ist dafür, die Worte Putins ernst zu nehmen.

Weiterlesen hier


21. September 2022: Victor Grossman: “TEUFEL UND DIE UKRAINE”

TEUFEL UND DIE UKRAINE:

Gedanken eines Amerikaners zu deutschen Ereignissen in Berlin – Gedanken eines Amerikaners zur Politik in Deutschland

Die jetzt in Deutschland regierende liberale „Mitte-Links“-Dreiparteienkoalition übernahm diese Interpretation sofort und vorbehaltlos; Es war Putins Armee, die diese Grenze überschritten hat und jetzt bombardiert und beschießt oder angeblich sogar noch schlimmer.Ich konnte den Tatsachen nicht widersprechen. Aber ich konnte auch keine beunruhigenden Fragen ignorieren: Wo war die Empörung, wo waren die Fahnen, die Willkommensmatten für Flüchtlinge, als die NATO oder ihre Stellvertreter Guatemala, den Irak, Somalia, Haiti, Indonesien putschten, überfielen, bombardierten, beschossen oder auf andere Weise „demokratisierten“? Libyen und etwa ein Dutzend andere? Wie viele weinten mit den Müttern von Hanoi oder Santiago, Bagdad oder Kabul?

Weiterlesen bitte hier:


21. September 2022: Rolf Becker über “Die Leningrader Blockade”

Die Belagerung Leningrads jährte sich am 3. September 2021 zum 80. mal. Rolf Becker wurde aber bereits 2021 wegen „Coronageschichten“ mit seiner zu diesem Anlass gedachten Gedenkveranstaltung stark ausgebremst. Seit dem 24. Februar 2022 aber wiederum wird seine Veranstaltung von zwei Lagern entweder stark besucht oder observiert: „Jetzt wird das [die Gedenkveranstaltung] nur darauf bezogen von bestimmten Gruppen – wir kennen sie alle – die alles torpedieren was ihrer Meinung nach eine inhaltlich tragfähige Erklärung für die Auseinandersetzung Russland – Ukraine/Nato sein könnte“. Mitveranstalter Mike Nagler hat sich für das politische Filmfestival „GlobaLE“ Rolf Becker als Highlight eingeladen. Der 1935 in Leipzig geborene Schauspieler und Synchronsprecher zeigte sich in den letzten Jahrzehnten politisch aktiv für Frieden und Völkerverständigung.


15. September 2022: Brief an Präsidenten Biden” Genug ist Genug – Krieg ist nicht die Antwort”

Gerry Condon, ehemaliger Präsident VETERANS FOR PEACE schreibt einen Brief an Präsident Biden und bitten ihn, auf Veteranen zu hören, die sagen: „Genug ist genug – Krieg ist keine Lösung .“

Brief hier weiterlesen:

Hier die deutsche Übersetzung des Briefes lesen:


9. September 2022: Mit Klaus von Dohnany im Gespräch über die Welt auf Kriegskurs

Ein kurzes, aber lehrreiches Gespräch mit Klaus von Dohnany über den Ukrainekrieg und die Hintergründe, von denen niemand etwas wissen will, ist

hier nachzulesen


02. September 2022: Folgenschwere juristische und politische “Kollateralschäden” der Anschläge am 11. September 2001

Wie die amerikanische Politik den 1. September 2001 nutzte, um die Politik der Neoconservativen (Neocons) durchzusetzen, wird kaum in der Öffentlichkeit diskutiert. Daher empfehlen wir diesen Beitrag.

Recht herzlich bedanken möchten wir uns bei: Wolfgang Jung und Fee Strieffler (https://luftpost-kl.de/index.html)für die Genehmigung der Veröffentlichung auf unserer Homepage.

Zum Artikel hier weiterlesen:


31. August 2022: Friedensnobelpreisträger IPPNW veröffentlicht neues Papier “Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine”

Die Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW fordert mit Blick auf den Antikriegstag am 01. September, den Fokus nach mehr als 6 Monaten Ukrainekrieg auf eine Verhandlungslösung zu richten. Das heute veröffentlichte IPPNW-Papier “Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine” gibt einen Überblick über bestehende Vorschläge und mögliche Schritte, den Krieg in der Ukraine durch Diplomatie statt durch Waffen zu beenden. 

hier weiterlesen:


30. August 2022: Oskar Lafontaine “Deutschland handelt im Ukraine-Krieg als Vasall der USA

Oskar Lafontaine schreibt in der Berliner Zeitung über den Krieg in der Ukraine und das Elend der deutschen Außenpolitik: Europa braucht eine eigenständige Sicherheitspolitik. Eine Fundamentalkritik an der Ampel.

Der Krieg in der Ukraine begann für die große Mehrheit der deutschen Politiker und Journalisten am 24. Februar 2022. Mit dieser Sichtweise, die die komplette Vorgeschichte des Einmarschs der russischen Armee in die Ukraine ausklammert, kann Deutschland keinen Beitrag zum Frieden leisten.

Dem Dichter Aischylos wird der Satz zugeschrieben: Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Daraus folgt, dass man, um Frieden zu finden, zur Wahrheit, besser: zur Wahrhaftigkeit zurückkehren muss. Und dazu gehört, dass jeder Krieg seine Vorgeschichte hat. Und die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges beginnt mit dem Selbstverständnis der USA, sie seien eine auserwählte Nation mit dem Anspruch, die einzige Weltmacht zu sein und zu bleiben.

hier weiterlesen


28. August 2022: Annalena Barbock: “der Krieg könnte noch Jahre dauern … Die Krim gehört zur Ukraine”

Außenministerin Annalena Baerbock erklärt, die Welt müsse sich “darauf einstellen, dass dieser Krieg noch Jahre dauern könnte.” Hier lesen

Die Außenministerin zu dem Anspruch der Ukraine auf die Krim: “Auch die Krim gehört zur Ukraine.” Hier lesen


26. August 2022: SPD-Politiker fordern Waffenstillstand und ‘modus vivendi’ mit Russland

t-online berichtet über eine Erklärung von Sozialdemokraten, die einen Waffenstillstand und einen ‘modus vivendi’ mit Russland fordern.

Es müsse “auf Basis der Zurkenntnisnahme von Realitäten, die einem nicht gefallen, mit der russischen Regierung ein Modus Vivendi gefunden werden, der eine weitere Eskalation des Kriegs ausschließt”, verlangen die Beteiligten. Dazu müsse es eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Russland geben.

Sie sprechen sich in dem Aufruf für ein Ende des Ukraine-Krieges und auch für eine Vermittlerrolle Chinas aus und warnen vor Lieferungen schweren Kriegsgeräts an die Ukraine. Stattdessen solle es einen neuen Anlauf “einer globalen Entspannungspolitik” geben.

Politiker von CDU und Grünen äußerten sich nach Angaben von t-online entsetzt …

Hier lesen:


5. August 2022: Kampf der Regierung der Ukraine gegen Rechte der abhängig Beschäftigten

Was für eine Regierung in der Ukraine wird von der deutschen Bundesregierung unterstützt?

Schon am 4. Oktoeber 2021 berichtete der österreichische Gewerkschaftsbund (OGB) unter der Überschrift “Ukraine droht Gewerkschaften mit kompletter Entmachtung” über die Planung entsprechender Gesetze. Zudem sollten nicht mehr Tarifverträge die Arbeitsbedingungen regeln, sondern die einzelnen Arbeitsverträge.

Das neue Deutschland berichtet am 5. August 2022 über eine radikalen Abbau von Arbeitnehmerrechten in der Ukraine.

Die schweizer Partei der Arbeit berichtete am 29. Juli 2022 mit Blick auf die Ukraine: “Staat beschlagnahmt sämtliche Immobilien der Gewerkschaften”.

Die Gesetze, die schon vor dem Krieg geplant waren, werden jetzt im Krieg beschlossen.

Der Krieg richtet sich also auch gegen die eigenen abhängig Beschäftigten.


4. August 2022: Amnesty International berichtet über Einsatz von zivilen Einrichtungen als Schutzschild für ukrainisches Militär

Fünf Monate seit der Invasion Russlands richtet „Amnesty International“ schwere Vorwürfe an das ukrainische Militär. Durch den Aufbau von militärischen Stützpunkten in Krankenhäusern, Schulen und Wohngebieten brachte man die Zivilbevölkerung in Gefahr.

Sehr aufschlussreich ist das Interview eines NDR-Journalisten vom 5. August 2022 mit General a.D. und Ex- Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat zu diesem Bericht. Kujat brach das Interview ab.

Hier das Interview des NDR hören.

Das Interview ist nur vom 5.08. bis zum 12.08.2022 hörbar.

Eine aktualisierte Fassung der Pressemitteilung von Amnesty International hier lesen.

Den vollständigen Bericht von Amnesty International auf Englisch hier lesen.


10. Juli 2022: Kai Ehlers “Hybrid Russland – imperial, aber nicht imperialistisch”

“st Russland Imperialistisch? Nationalistisch? Will Russland expandieren, gar Europa überrollen? Um solche Fragen beantworten zu können, reicht es nicht, sich in abstrakten Definitionen zu ergehen, wie das gegenwärtig in der anti-russischen Propaganda geschieht. Notwendig ist, von der Wahrnehmung des Gewordenen auszugehen und die Analyse des Konkreten zu versuchen. Das soll hier in aller Kürze in ein paar Thesen als Anregung für eine vertiefende Diskussion geschehen. …”

Weiterlesen hier


1. Juli 2022: Michael Lüders “Ukraine über alles? Über Moral und wirtschaftlichen Niedergang”


30. Juni 2022: Jeffrey Sachs: “Die Ukraine ist die neueste Katastrophe amerikanischer Neocons”

In der Berliner Zeitung nimmt der Neoliberale Jeffrey Sachs gegen die amerikanischen Neocons und ihre Rolle in dem Krieg in der Ukraine Stellung:

Der Krieg in der Ukraine ist der Höhepunkt eines 30-jährigen Projekts der amerikanischen neokonservativen Bewegung (Neocons). In der Regierung Biden sitzen dieselben Neokonservativen, die sich für die Kriege der USA in Serbien (1999), Afghanistan (2001), Irak (2003), Syrien (2011) und Libyen (2011) starkgemacht und die den Einmarsch Russlands in die Ukraine erst provoziert haben.

Die Erfolgsbilanz der Neocons ist ein einziges Desaster, und doch hat Biden sein Team mit ihnen besetzt. Infolgedessen steuert Biden die Ukraine, die USA und die Europäische Union in ein weiteres geopolitisches Debakel. Wenn Europa einen Funken Einsicht hat, wird es sich von diesen außenpolitischen Debakeln der USA distanzieren.

Weiterlesen hier:


29. Juni 2022: Intellektuelle fordern “Waffenstillstand jetzt!”

Die Verfasser des Appells fordern den Westen auf, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen zu beenden. “Die westlichen Länder, die die Ukraine militärisch unterstützen, müssen sich … fragen, welches Ziel sie genau verfolgen und ob (und wie lange) Waffenlieferungen weiterhin der richtige Weg sind”.

Der Appell wurde in der Zeit veröffentlicht. Zu den Verfassern gehören Jakob Augstein (Publizist), Richard A. Falk (Professor für Völkerrecht), Svenja Flaßpöhler (Philosophin), Thomas Glauben (Professor für Agrarökonomie), Josef Haslinger (Schriftsteller), Elisa Hoven (Professorin für Strafrecht), Alexander Kluge (Filmemacher und Autor), Christoph Menke (Professor für Philosophie), Wolfgang Merkel (Professor für Politikwissenschaft), Julian Nida-Rümelin (Philosoph), Robert Pfaller (Philosoph), Richard D. Precht (Philosoph), Jeffrey Sachs (Professor für Ökonomie), Michael von der Schulenburg (ehemaliger UN-Diplomat), Edgar Selge (Schauspieler), Ilija Trojanow (Schriftsteller), Erich Vad (General a. D., ehemaliger Militärberater von Angela Merkel), Johannes Varwick (Professor für internationale Politik), Harald Welzer (Sozialpsychologe), Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist), Juli Zeh (Schriftstellerin)

hier weiterlesen


27. Juni 2022: Südafrika verlangt diplomatische Offensive

Die sudafrikanische Außenministerin fordert im ZDF: “Ich sehe noch keine starke diplomatische Offensive. Es muss eine diplomatische Lösung her. Wir sollten das nicht den Rakten überlassen …”

Hier das Video mit der amerikanischen Außenministerin hören


08. 06. 2022: der US-amerikanische Prof. Dr. Alfred de Zayas in „Zeitgeschehen im Fokus“ zum Krieg in der Ukraine

Interview mit dem US-amerikanischen Prof. Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas, Völkerrechtler und ehemaliger Uno-Mandatsträger:

„Egal, ob ein Republikaner oder ein Demokrat im Weissen Haus sitzt, es regiert der militärisch-industrielle Komplex, und der verdient an den Kriegen. Das «Establishment» will eigentlich Krieg – einen möglichst langen. Die USA werden den Proxy-War «bis zum letzten Ukrainer führen». Und wenn die USA scheitern wie in Vietnam und Afghanistan, suchen sie sich einen anderen Feind, um irgendwo in der Welt Krieg führen zu können. Natürlich werden die Politiker und die Medien behaupten, wir tun es im Namen der Demokratie und der Menschenrechte. Aber das ist reine Propaganda und soll nur von den eigentlichen Beweggründen ablenken. …“

Hier das ganze Interview lesen


Juni 2022: Zum italienischen Friedensplan vom Mai 2022

Eine Stimme aus Österreich zu dem Krieg in der Ukraine:

“Der Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, der nicht zu rechtfertigen ist. Zugleich muss auch die Vorgeschichte dieses Krieges betrachtet, nicht um diesen Krieg zu relativieren, sondern um die Möglichkeiten zur Beendigung des Gemetzels zu erkennen und Vorschläge für eine nachhaltige Friedensordnung in Europa entwickeln zu können, die die Fehler der Vergangenheit vermeiden. Der Mainstream der westlichen Politik und der westlichen Medien blendet diese Vorgeschichte systematisch aus – wohlwissentlich dass dann vielen Menschen klar werden würde, dass dieser Krieg sowohl verhinderbar gewesen wäre als auch dass es jetzt noch Alternativen zur Fortsetzung des Gemetzels gibt …

Der italienische Außenminister unterbreitete einen bemerkenswerten 4-Punkte-Plan zum Frieden in der Ukraine, der von EU und NATO geflissentlich ignoriert wird.”

weiterlesen hier


Juni 2022: Noam Chomsky zum Krieg in der Ukraine

Noam Chomsky macht sehr wichtige Aussagen zum Handeln der NATO, der USA, Russlands im Krieg in der Ukraine

hier hören


Juni 2022 Hintergründe und Lösungsperspektiven im Ukrainekrieg

Der Bundesausschuss Friedensratschlag nimmt in einem lesenswerten Beitrag Stellung zum Ukrainekrieg. Dabei geht es um die Vorgeschichte ebenso wie um Vorschläge, wie der Krieg beendet werden kann.

hier lesen


Der Tod Europas und die Geburt einer neuen Ordnung

“Kurz um, wir sprechen von reiner und harter Geopolitik und von einem Spiel, das größer ist, als die Menschen es sich vorstellen” – heißt es in diesem Beitrag. Zunächst geht es anhand US-amerikanischer Dokumente um die Ziele, die die USA in dem Ukrainekrieg verfolgen. Die USA verfolgen eine Strategie auf der Grundlage eigener Interessen, die West-Europa zu zerstören drohen. Die westeuropäischen Staaten stellen sich den USA nicht in den Weg, während zahlreiche Länder des Südens, die über eine viel schwächere Wirtschaftskraft verfügen, sich diesem US-amerikanischem Kurs verweigern.

Der Autor dieses Beitrags war Botschafter Nicaraguas in Spanien. Von 1979 bis 1990 juristischer Direktor des Außenministeriums und Stabschef des Außenministers. Er gehörte dem nicaraguanischen Verhandlungsteam in den Friedensprozessen von Contadora und Esquipulas an, von Anfang an bis zur Wahlniederlage des Sandinismus. Er vertrat Nicaragua im Verfahren gegen die USA vor dem Internationalen Gerichtshof wegen des Contra-Krieges und nahm an zahlreichen diplomatischen Missionen teil

hier lesen


23. Juni 2022: Trommelschläge des Krieges müssen Worten des Friedens weichen

Eine internationale Arbeitsgruppe um den US-amerikanischen Ökonomen und Direktors des UN Sustainable Development Solution Network Jeffrey Sachs traf sich am 6. und 7. Juni in der Casina Pio IV, Vatikanstadt, um Lösungen für einen „gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine“ zu erarbeiten. Die dort entstandene Erklärung wurde auch vom italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi und dem ehemalige Außenminister Miguel Angel Moratinos unterzeichnet.

hier lesen

Die Erklärung kann auch auf der website Michael von der Schulenburgs gelesen werden. Michael von der Schulenburg ist ebenfalls Mitglied der internationalen Arbeitsgruppe.

Auch hier kann die Erklärung gelesen werden: https://www.unsdsn.org/participants-of-the-science-and-ethics-of-happiness-study-group-call-on-religious-leaders-for-peace


15. Juni 2022: Die ZEIT: Die Ukraine will kein Minsk III Abkommen

Die Ukraine lehnt einen Friedensplan nach dem Vorbild der Minsker Vereinbarung ab.

hier lesen


1. Juni 2022: ntv meldet: Nach Ankündigung der USA liefert auch Deutschland Mehrfachraketen

ntv meldet: “Nach langem Zögern fällen die USA eine Entscheidung: Sie liefern der Ukraine Mehrfachraketenwerfer des Typs HIMARS. Aus Regierungsreisen heißt es nun, Deutschland wolle dem Vorbild der Vereinigten Staaten folgen …”.

hier lesen


1. Juni 2022: Die Wirtschaftswoche berichtetet detailliert über den deutschen Waffenexport in die Ukraine

“Olaf Scholz hat in der Generaldebatte im Bundestag am Mittwoch die Lieferung moderner Flugabwehr an die Ukraine angekündigt. Was das System Iris-T-SLM kann und wo die Probleme mit den Waffen aus Deutschland liegen.

Wer hätte eine solche Erschütterung der deutschen Rüstungspolitik vor wenigen Monaten noch für möglich gehalten. Kein Jahr ist es her, da ließ die Bundesregierung nicht einmal die Lieferung halbziviler Güter in friedliche Regionen zu, verweigerte etwa Partnerländern wie Frankreich notwendige Bauteile für Hubschrauber. 

Seit dem historischen Beschluss des Bundestags Ende April ist nun aber sogar die bislang undenkbare Lieferung von Kampfpanzern an die aktive Kriegspartei Ukraine möglich. Zur bereits gelieferten Panzerfaust gesellt sich der Flugabwehrpanzer und nun noch sieben Panzerhaubitzen 2000 …” heißt es in der Wirtschaftswoche am Mittwoch den 1. Juni  2022 abends um 20:00 Uhr.

hier lesen


28. Mai 2022: Michael von der Schulenburg “In der Ukraine nicht den USA folgen ….”

“Der Westen macht sich in seinem Ukraine-Kurs viel zu abhängig von den USA. Insbesondere die Führung der EU zeigt sich als erschreckend inkompetent.

Die Stimmung in Deutschland steht weiterhin auf Krieg. Die Diskussion um Sanktionen und Waffenlieferungen wird von Anschuldigungen russischer Kriegsverbrechen und von Meldungen ukrainischer Siege bestimmt. Für Frieden scheint da kein Platz zu sein ..”.

hier lesen


28. Mai 20200: Richard H. Black zum “revolutionären Putsch in der Ukraine 2014

Auf eine Rede des ehemaligen Leiters der Strafverfolgungsabteilung der US-Armee im Pentagon und ehemaligen Senators des Bundesstaates Virginia, Oberst a. D. Richard H. Black, zum “revolutionären Putsch” in der Ukraine von 2014, der vom MI6 und der CIA in der Ukraine gegen Russland durchgeführt worden sei. Zur aktuellen Situation sagte Black, sie erinnere an den “Moment im Jahr 1914”, der den Grundstein für den Ersten und Zweiten Weltkrieg legte.

Für viele verbietet sich dieses Video anzuhören, weil es auf RT veröffentlicht wurde. Ich habe es trotzdem aufgenommen, weil sie hörendsert ist.
Hier der Link zum Video mit dem ehemaligen Senator und Oberst a. D. Richard H. Black (13:01 Minuten).

Ich habe den link auf den Nachdemkseiten gefunden, in einem Beitrag von Albrecht Müller, ebenfalls empfehlenswert.


24. Mai 2022: Norman Paech “Die globalen Regeln der NATO und wo bleibt das Völkerrecht?”

In dem folgenden Video kann man sich einen Vortrag anhören, den der Völkerrechtler Norman Paech auf dem Kongress “Ohne NATO leben – Ideen zum Frieden” in der Humbold-Univeristät am 21.5.2022 hielt:


24. Mai 2022: Henry Kissinger in Davos zur Ukraine

Henry Kissinger sagte, die Ukraine müsse Russland Territorium abtreten, um den Krieg zu beenden, und warnte den Westen, dass eine demütigende Niederlage Russlands zu einer weiteren Destabilisierung führen könnte.

hier lesen


23. Mai 2022: Genaueres über den italienischen Friedensplan

Über den Plan des italienischen Aussenministeriums für einen Frieden in der Ukraine berichtete die italienische Zeitung La Repubblica am 18. Mai. Aussenminister Luigi di Maio stellte den Plan dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor.

hier lesen


21. Mai 2021: Tagesspiegel berichtet von Friedensplan Italiens

Italien legt Friedensplan für Ukraine vor: Selenskyj betont Bedeutung von Verhandlungen – Bewegung in der Diplomatie?

hier lesen


Kehrtwende am 20. Mai 2022 in der New York Times zum Ukraine-Krieg

Die Berliner Zeitung berichtete am 20. Mai 2022 unter der Überschrift “Neue Haltung zur Ukraine: New York Times klingt plötzlich wie Sarah Wagenknecht” und der Unterzeile “Die einflussreichste Zeitung der Welt fordert den US-Präsidenten auf, Selenskyj Grenzen aufzuzeigen. Krieg mit Russland sei nicht in Amerikas Interesse” von einer Kehrwende in der Haltung der New York Times zum Krieg in der Ukraine:

“Das Sturmgeschütz der amerikanischen Liberalen, die New York Times, hat ihre Haltung zum Ukraine-Krieg überraschend geändert.

Die wohl einflussreichste Zeitung der Welt veröffentlichte am Freitag einen Kommentar ihres editorial boards, in dem vor einer Ausweitung des Krieges gewarnt und nach den Zielen Amerikas in der Ukraine gefragt wird.

Die New York Times fordert US-Präsident Joe Biden in dem Text dazu auf, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Grenzen westlicher Unterstützung aufzuzeigen. Es könne nicht im Interesse Amerikas sein, in einen langwierigen und kostenreichen Krieg mit Russland hineingezogen zu werden. Die Äußerungen des 1896 gegründeten Editorial Board der New York Times sind auch deshalb so bemerkenswert, weil sie traditionell die Haltung der Ostküstenelite in Grundsatzfragen wiedergibt …”

Weiter in der Berliner Zeitung: “Im März unterstütze die Times noch die Forderung, dass „egal, wie lange es dauert, die Ukraine frei sein wird. Die Ukraine verdient Unterstützung gegen die unprovozierte Aggression Russlands, und die Vereinigten Staaten müssen ihre Nato-Verbündeten anführen, um Wladimir Putin zu zeigen, dass das atlantische Bündnis bereit und in der Lage ist, seinen revanchistischen Ambitionen zu widerstehen“.

Dieses Ziel wolle man auch jetzt nicht aufgeben, „doch  liegt es nicht in Amerikas Interesse, sich in einen totalen Krieg mit Russland zu stürzen, auch wenn ein Verhandlungsfrieden der Ukraine einige harte Entscheidungen abverlangen könnte“ …”.

hier lesen


Pressenza stellt am 18. Mai 2022 Stimmen zusammen, die seit Jahren vor einem Krieg in der Ukraine gewarnt haben

Faszinierend am Ukraine-Krieg ist schon allein die Anzahl der führenden strategischen Denker, die seit Jahren vor einem solchen warnten, wenn wir so weitermachen würden wie bisher. Niemand hat auf sie gehört … Kleine Zusammenstellung dieser Warnungen, von Kissinger bis Mearsheimer: hier lesen


Klaus von Dohnanyi am 12. Mai 2022 bei Sandra Maischberger

hier das Gespräch hören

Maischberger: “Er (Putin) hat gesagt, nicht nur dieses Land gehört nicht in die NATO, sondern er hat auch gesagt, das Baltikum gehört da nicht rein, Polen gehört da nicht rein …”

Dohnanyi: “Nein das stimmt nicht. Was Putin in den letzten Jahren gesagt hat, dass er zurück möchte auf auf einen Status von 1997. 1997 hatte es eine Vereinbarung gegeben, wie die Länder, wenn sie in die NATO kommen, bewaffnet werden sollen. Und darüber wollte er noch mal reden. Er hatte einen ganzen Kranz von Fragen der europäischen Sicherheit und diese europäische Sicherheit enthielt als Kern für ihn die Frage: Gehört die Ukraine in die NATO?”

Klaus von Dohnanyi kann sein Kernargument deutlich machen. Das Beharren auf eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine führte zum Krieg. Hätten die NATO und allen voran die USA ein für allemal auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichtet, hätte ein Krieg vermieden werden können. In den Gründen für den Kriegsbeginn findet man auch den Ansatz für ein Kriegsende: Die USA müssen offen erklären, dass die Ukraine neutral bleiben soll.

Klaus von Dohnanyi argumentiert sehr viel genauer auf dem Boden der Tasachen als dies Sandra Maischberger tut; siehe: Keine Osterweiterung der NATO

Sandra Maischberger unterstellt Russland Dinge, die Russland nicht verlangt hat. Das nennt man Dämonisierung des Gegners. Dem Vertragsentwurf, den Russland der NATO im Dezember 2021 übersandte, kann sehr genau entnommen werden, was Russland gefordert hat. Dort kann man nirgendwo lesen, dass Russland forderte, das Baltikum oder Polen solle die NATO verlassen, sondern es ging ausschließlich um die militärischen Kräfte, die dort stationiert werden sollen. Wir haben den Vertragsentwurf im Wortlaut veröffentlicht; siehe: Was will Russland, was will die NATO?


Genn Greenwald am 9. Mai 2022: Kritik an US-/NATO Politik wird extrem zensuriert”

Wer vom Stellvertreter-Krieg profitiert und wer den Preis dafür zahlt: hier lesen


8. Mai 2022: Ein Kommentar zur Politik Deutschlands in Afghanistan mit wichtigen Folgen für den Krieg in der Ukraine

Allenthalben werden Militärs interviewt. »hacks und heute« will da nicht zurückstehen, halten aber dafür, dass so ein Gespräch auch einen Erkenntnisgewinn haben sollte. An den Kriegen interessieren uns die Ursachen, an der Rüstung die Profiteure, an den Armeen ihre Moral, am Frieden die Haltbarkeit. Jürgen Heiducoff hat in Kamenz und Moskau studiert, er war in Tschetschenien und Afghanistan, schließlich nuklearer Rüstungskontrolleur. Er beantwortet uns Fragen, die heute dringlicher den jeh gestellt werden müssen.


Wolf Wetzel am 6. Mai 2022: Das Whataboutism-Syndrom

Wer auf Widersprüche hinweist, gilt als Verräter. … Jetzt geht es um die Opfer des Krieges. Wer auf dessen Ursachen hinweist, wird mit dem Vorwurf des Whataboutism konfrontiert. Hier lesen


Conrad Schuler am 3. Mai 2022: “Verklärt die traditionelle Linke’ das Russlandbild?”

“Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur die Nato und den Westen zu mächtigen Hilfsaktionen für die ukrainische Armee und zu gewaltigen Sanktionen gegen die Wirtschaft Russlands bewogen, er hat zur gleichen Zeit eine ideologische Offensive gegen die „traditionelle Linke“ ausgelöst, die diese endgültig mundtot und politikunfähig machen soll. Die Vorwürfe kommen dabei nicht nur vom Lager der Mainstream-Medien und -Parteien, sie rühren auch von FreundInnen und GenossInnen im Lager der Friedensbewegung und der gesamten Linken. Sie beziehen sich vor allem auf diese zwei Punkte:

  • Wir (ich begreife die Formel „traditionelle Linke“ als auch auf mich und meinesgleichen gemünzt) würden Opfer und Täter vertauschen. Wir würden die Invasion als quasi den Russen aufgezwungen hinstellen. Damit würden wir die Invasion und die Kriegsverbrechen der Russen rechtfertigen. Der anders lautende Satz unserer Erklärungen, der militärische Überfall sei durch nichts zu rechtfertigen, sei eine verlogene Schutzbehauptung.
  • In der Frage der internationalen Auseinandersetzungen seien wir immer noch in einem „letztlich reaktionären Lagerdenken“ befangen, überhaupt würden wir uns in der „Systemkonkurrenz lieber auf die Seite einer rotgelackten national-kapitalistischen Einparteienherrschaft“ stellen (China), anstatt zu sehen, dass im Ukrainekonflikt „nicht die USA und die Nato, sondern Putin und seine Oligarchenclique den Takt in diesem Konflikt angeben“.”

hier die ausführliche Stellungnahme Schulers zu diesen beiden Punkten lesen


Klaus von Dohnany am 22 April 2022 im Interview mit dem NDR “Ich habe vor dem Krieg gewarnt

hier die Zusammenfassung des Interviews

hier das Interview hören: https://www.ardmediathek.de/video/das/das-mit-politiker-klaus-von-dohnanyi/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8wNmQ4YTFkOS0yMTQxLTRiNjAtOWFmMi0wYzY1N2Q0NTEwMmQ

Und hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview


Oskar Lafontaine am 28. April 2022 in der Weltwoche “Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg”

hier den Beitrag von Oskar Lafontaine in der Weltwoche lesen


Rolf Becker am 16. April auf dem Ostermarsch in Kassel

hier die Rede von Rolf Becker lesen


Lühr Henken am 15. April 2022 in der UZ: Keine “Dark Eagle” in Europa

“Dark Eagle” ist eine amerikanische konventionelle Rakete, die von Deutschland aus in 10 Minuten Moskau erreicht und voraussichtlch im Jahr 2023 in Deutschland stationiert werden soll. Das Steuerungszentrum liegt in Wiesbanden.

hier lesen


Küppersbusch am 7. April zu Selenskji und den Oligarchen in der Ukraine

hier in Youtube sehen, wofür Deutschland Waffen liefert


Brigadegeneral a.D. Dr. Erich Vad: “Jede militärische Lösung führt in die Katastophe!”

Hier das Interview mit dem militärischer Berater der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Dr. Erich Vad lesen:


Waffenexport in Ukraine stoppen: Offener Brief vom 21. April 2022 an Bundeskanzler Scholz

hier den offenen Brief im Wortlaut lesen


Interview mit Jeffrey Sachs in der Welt am 1. April 2022: “USA würden viele Tote in Kauf nehmen”.

hier das Interview lesen


26. März 2022 in Warschau: Biden’s Kreuzzug gegen Russland

Am 26. März 2022 hielt der US-Präsident eine Rede in Warschau, in der er den Bogen von dem Zerfall des Warschauer Pakts bis zum Krieg gegen das heutige Russland zieht. “Der Kampf um Demokratie konnte mit dem Ende des kalten Kieges nicht zu Ende geführt werden”. “In den letzten 30 Jahren haben sich die Kräfte der Autokratie ausgebreitet”.

Die “regelbasierte Ordnung, wie sie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschaffen wurde,” sei “direkt bedroht”. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zielten auf das “Herz der Wirtschaft”. Der Rubel werde “zu nichts”. Die Wirtschaft werde “in den nächsten Jahren einen Niedergang erleben”. Vor der Invasion als 11. Volkswirtschaft gelistet, werde “Russland wohl nicht mehr unter den obersten 20. der Weltwirtschaft sein”. “Diese internationalen Sanktionen untergraben die Stärke Russlands”. Mit Blick auf Putin rief Biden aus: “Dieser Mann darf dort nicht bleiben”. Das russische Volk solle eine “faire Chance” bekommen.

“Wir werden einen Preis dafür zahlen, aber die Düsternis der Autokratie bedroht uns”.

Es gehe um eine Aufgabe “unserer Generation und der nächsten Jahre.”

Biden’s Aufruf für einen Kreuzzug gegen Russland:


März 2022: Biden warnt vo drittem Weltkrieg

Joe Biden warnt auf dem Kongress der Demokraten mit folgenden Worten vor einem dritten Weltkrieg

Die Langfassung vom Sender MSNBC kann hier gehört werden.


Interview mit dem Atomwaffenexperten Ted Postol am 25. März 2022: “Atomkrieg mit Russland”

“Ted Postol, Physiker und Atomwaffenexperte sowie emeritierter MIT-Professor, erklärt Robert Scheer in der aktuellen Ausgabe von Scheer Intelligence, wie tödlich das derzeitige Vabanquespiel zwischen den USA und Russland ausgehen könnte. Postol hat vor seiner Zeit am Massachusetts Institute of Technology an der Stanford University und in Princeton gelehrt und war außerdem wissenschaftlicher und politischer Berater des Chefs der Marineoperationen sowie Analyst im Office of Technology Assessment. Sein Fachwissen über Atomwaffen veranlasste ihn, die Behauptungen der US-Regierung über die Raketenabwehr zu kritisieren, wofür er 2016 den Garwin-Preis der Federation of American Scientists erhielt.

Scheer, der das Buch “With Enough Shovels: Reagan, Bush und der Atomkrieg” schrieb, lernte Postol vor 30 Jahren kennen, als die beiden an einem historischen Seminar am Stanford Center for International Security and Cooperation über die Gefahr eines Atomkriegs teilnahmen. Aus seiner Expertenperspektive lässt Postol angesichts der eskalierenden Rhetorik sowohl in den USA als auch in Russland alle Alarmglocken läuten, die man sich in Bezug auf Atomwaffen vorstellen kann. Der MIT-Professor stellt unmissverständlich fest, dass die Angriffe Russlands auf die Ukraine, die sowohl er als auch Scheer als Kriegsverbrechen bezeichnet haben, keineswegs gerechtfertigt waren, dass aber die Rolle der NATO in der aktuellen Krise unbedingt berücksichtigt werden muss, um die nukleare Bedrohung zu verstehen. Postol erklärt, dass die USA dringend aus der Vergangenheit und der Gegenwart lernen müssen, wenn wir kurz- oder langfristig einen Atomkrieg vermeiden wollen, und beklagt die mangelnde Bereitschaft der politischen Führung und der Medien der USA, auch über die Handlungen des (eigenen) Landes nachzudenken” – so heißt es in der Einführung zum Interview mit Ted Postol.

hier das Interview mit Ted Postol lesen


Noam Chomsky: am 23. März 2022

hier ein Interview mit Noam Chomsky zum Ukraine Krieg in pressenza lesen


Lühr Henken: am 5. April 2022

Ein Vortrag, den  Lühr Henken auf Einladung der Hellen Panke (Rosa Luxemburg Stiftung) am 5. April 2022 im Münzenbergsaal des nd-Gebäudes gehalten hat. Thema:

 „Der Ukraine-Krieg – immense Herausforderung für die Friedensbewegung“

hier als pdf-Datei

und unten sehen und hören:


4. April 2022: Frank-Walter Steinmeier zur Entspannungspolitik

Das ZDF lässt in einem Interview den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu Wort kommen, der er darlegt, dass die Entspannungspolitik in den vergangenen Jahren falsch war.

Die Gegenposition beschreibt der Sozialdemokrat Klaus von Dohnanyi.


Willy Wimmer am 13. April 2022 “Der grüne Weg in den Dritten Weltkrieg

” …Von Friedensbemühungen keine Spur, dafür ist man viel zu sehr Partei geworden. Es herrscht eine Stimmung in EU-Europa, die vor keine Dämonisierung zurückweicht. Sehenden Auges werden Waffen geliefert, bei denen es nicht mehr von einem selbst abhängt, ob die Türschwelle zum Dritten Weltkrieg überschritten ist. Es sind nicht die Knobelbecher sondern die Stöckelschuhe, die diesmal den Weg ins Verderben auf das Pflaster schlagen“.

… den Beitrag von Willy Wimmer lesen …


Hans-Jürgen Urban am 16. März 2022 zum Ukraine-Krieg

Am Mittwoch, den 16. März erschien in der Frankfurter Rundschau ein Gastbeitrag von Hans-Jürgen Urban, Mitglied des Vorstandes der IG Metall zum Ukraine-Krieg und zum Hochrüstungsprogramm. Hier der Beitrag auf seiner Website: https://hans-juergen-urban.de/krieg-gegen-die-ukraine-was-zu-tun-sein-koennte/


Hanna Lakomy “Lob der Feigheit” am 12. März 2022 in der Berliner Zeitung

Ein Beitrag “Lob der Feigheit” von Hanna Lakomy in der Berliner Zeitung vom 12. März 2022: https://www.imi-online.de/2022/03/03/der-nato-prolog-des-ukraine-krieges/


Informationsstelle Militarisierung e.V. vom 3. März: “Der NATO-Prolog des Ukraine-Krieges”

Ein Beitrag der Informationsstelle Militarisierung e.V. vom 3. März unter dem Titel “Der NATO-Prolog des Ukraine-Krieges”: https://www.imi-online.de/2022/03/03/der-nato-prolog-des-ukraine-krieges/


Michael von der Schulenburg am 1. März 2022: Was ist die Alternative zu Putin?”

“… Putin hat mehrmals versucht, eine Einigung mit dem Westen darüber zu erreichen. Noch am 22. Juni 2021 hatte Putin in der ZEIT Vorschläge dazu gemacht. In der Reaktion darauf wurden diese in der gleichen Zeit-Ausgabe kurzerhand als Gift abgetan. Auch in den letzten Monaten gab es wiederholt Möglichkeiten, auf Russland zuzugehen ….”

hier lesen


27. Februar 2022: Rede von Bundeskanzler Scholz “Wir erleben eine Zeitenwende”

Die Rede von Bundeskanzler Scholz “Wir erleben eine Zeitenwende” auf der Sondersitzung im Bundestag am 27. Februar 2022 hier hören.


IPPNW und IALANA am 11. Februar 2022 “Diplomatie statt Kriegsvorbereitung”

Am 11. Februar 2022 veröffentlichte die IALANA zusammen mit der IPPNW einen Appell an die Bundesregierung “Diplomatie statt Kriegsvorbereitung

Offener Brief der IALANA vom 29. März 2022 an Bundeskanzler Olaf Scholz hier lesen:


13. Dezember 2021: Gespräch zwischen M. Lüders und S. Wagenknecht über das Buch von Lüders “Die scheinheilige Weltmacht”

https://youtube.com/watch?v=ztimk31yek0%3Ffeature%3Doembed

7. Dezember 2021, Erklärung ehemaliger Generäle und Botschafter: “Raus aus der Eskalationsspirale”

Knapp drei Monate vor Kriegsbeginn warnten ehemalige deutsche Generäle und Botschafter in einem Aufruf: “… Wir drohen in eine Lage zu geraten, in der ein Krieg in den Bereich des Möglichen rückt”. Der Aufruf endete mit folgender Feststellung: “… es gibt für die Ukraine-Krise keine militärische Lösung, die nicht zu einer unkontrollierbaren Eskalation führt” … Aufruf “Raus aus der Eskalationsspirale weiterlesen …


10.November 2021: US-Ukraine-Charta über strategische Partnerschaft

Das Folgende ist der Text der Charta der USA und der Ukraine zur strategischen Partnerschaft, die am 10. November 2021 von US-Außenminister Antony J. Blinken und dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba in Washington, DC, unterzeichnet wurde.

Weiterlesen hier:


Juni 2021 Antje Vollmer im Gespräch zum Verhältnis Russland und Deutschland

Antje Vollmer, war eine der MitbegründerInnen der Partei “Die Grünen”, bis zu ihren Tod ( 15.März 2023) ist sie stets ihre Pazifistische Haltrung treu geblieben. Anläßlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion führte
Paul Werner Wagner im Gespräch mit Dr. Antje Vollmer

Die promovierte Theologin und Politikerin der GRÜNEN Antje Vollmer war insgesamt 17 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und amtierte von 1994 bis 2005 als Bundestags-Vizepräsidentin. In ihrem jüngst, am 21. Mai 2021, in der «Berliner Zeitung» erschienenen Artikel kritisierte sie die Russland-Politik der Bundesregierung und die antirussischen Kampagnen in Parteien und Medien. Die Frage ist: Wie lässt sich ein Weg finden, die Eskalationsspirale zu durchbrechen und zur Entspannungspolitik von Willy Brandt zurückzukehren?

Vollmer hatte nach dem 11. September 2001 allen Versuchen widersprochen, das Terrorismusproblem militärisch lösen zu können. Als Pazifistin kritisierte sie wiederholt militärische Interventionen, besonders den Afghanistankrieg. Seit 2005 ist Antje Vollmer freie Publizistin. Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen: «Doppelleben. Heinrich und Gottliebe von Lehndorff im Widerstand gegen Hitler und von Ribbentrop» (2010) und «Konrad Wolf: Chronist im Jahrhundert der Extreme» (mit H.-E. Wenzel, 2019).

Hier das Gespräch hören und sehen


Putin am 22. Juni 2021 in “DIE ZEIT”

“… Es setzte sich jedoch ein anderer Ansatz durch. Diesem lag die Erweiterung der Nordatlantischen Allianz zugrunde, die selbst ein Relikt des Kalten Krieges war. Denn geschaffen war sie ja zur Konfrontation aus der damaligen Zeit heraus.

Die Grundursache des zunehmenden gegenseitigen Misstrauens in Europa lag im Vorrücken des Militärbündnisses gen Osten, das im Übrigen damit begann, dass die sowjetische Führung de facto überredet wurde, dem Nato-Beitritt des geeinten Deutschlands zuzustimmen. Die damaligen mündlichen Zusagen nach dem Motto “Das ist nicht gegen euch gerichtet” oder “Die Blockgrenzen werden nicht an euch heranrücken” wurden nur allzu schnell vergessen. Der Präzedenzfall wurde geschaffen.

So rollten seit 1999 fünf weitere “Wellen” der Nato-Erweiterung. 14 weitere Staaten traten dem Bündnis bei, darunter ehemalige Sowjetrepubliken, was alle Hoffnungen auf einen Kontinent ohne Trennlinien de facto zunichtemachte …”

hier lesen


Michael Lüders: Vortrag vom 22. April 2021 “Krieg in der Ukraine: Die wirtschaflichen Folgen – und wie ihn beenden?”

Michael Lüders setzt sich detailliert mit den Folgen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland auseinander. Die Quittung bekommen wir bei der nächsten Heizkostenabrechnung.

hier der Vortrag von Michael Lüders am 22. April zum Krieg in der Ukraine:

https://youtube.com/watch?v=bFoFZUMUnsc%3Ffeature%3Doembed

Michael Lüders: Vortrag vom 6. März 2021 zum Ukraine Krieg

Ein Video-Vortrag von Michael Lüders vom 6. März 2021. Nur wenige Tatsachen haben sich seitdem geändert. Vor allem seine Betrachtungen, wie sich Deutschland langfristig positionieren soll, sind hörenswert:

https://youtube.com/watch?v=FlXihZc2IzQ%3Ffeature%3Doembed

05.08.2020: Seit mindestens dem 05.08.2020 werden der Fährhafen Sassnitz, ausländische Personen und Unternehmen durch die USA bedroht

Die US-Senatoren Cruz, Cotton und Johnson schrieben am 5. August 2021 an den Geschäftsführer der “Mukran Port Fährhafen Sassnitz GmbH”: “Dieses Schreiben dient als förmlicher rechtlicher Hinweis darauf, dass die Fährhafen Sassnitz GmbH und Mukran Port sowie Ihre Vorstandsmitglieder, leitenden Angestellten, Anteilseigner und Mitarbeiter durch diese Waren, Dienstleistungen, Unterstützung und Bereitstellung Gefahr laufen, vernichtenden rechtlichen und wirtschaftlichen Sanktionen ausgesetzt zu werden, zu deren Verhängung unsere Regierung verpflichtet sein wird. Diese Sanktionen beinhalten potenziell fatale Maßnahmen, die die Fährhafen Sassnitz GmbH wirtschaftlich und finanziell von den Vereinigten Staaten abschneiden werden.

Energy Security Act of 2019 (PEESA), sieht vor, dass der Präsident umfassende Sanktionen gegen” ausländische Personen oder Unternehmen verhängt, die an der Bereitstellung von Schiffen für die Verlegung der Tiefseepipeline für das Nord Stream 2-Projekt beteiligt sind. Die Sanktionen sind obligatorisch und es gibt keinen Ermessensspielraum bei ihrer Verhängung.”

Originalbrief hier weiterlesen:

Deutscher Text hier:

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jürgen Trittin, Katharina Dröge,
Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der FraktionBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN– Drucksache 19/22027 –

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Alexander S. Neu, Dr. Diether Dehm,
Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/24544 –


Der Journalist Peter Scholl-Latour beschrieb vor acht Jahren beeindruckend klarsichtig den Ukraine-Konflikt in einem Phönix-Interview.

Hier das Interview sehen und hören


Brzezinski am 29. Juni 2015 in der Zeitung “Die Welt”

Zbigniew Brzezinski, über viele Jahrzehnte einer der wichtigsten amerikanischer Sicherheitsberater, der nicht unbedingt als Taube bekannt ist, erklärte am 29. Juni 2015 in der Zeitung “Die Welt”: “Damit sich aus dem Kalten Krieg kein heißer Krieg entwickelt, müssen der Westen und Moskau ernsthaft miteinander verhandeln, um eine Kompromissformel zu finden …. Man muss anerkennen, dass sich einerseits die Ukraine hinsichtlich ihrer Zukunft und ihrer Erwartungen sehr stark nach Westen orientiert. Russland möchte andererseits so viel Kontrolle wie möglich aufrechterhalten. Vor diesem Hintergrund würde meiner Ansicht nach die beste Kompromissformel darauf hinauslaufen, dass die Ukraine sich am Status Finnlands orientiert. Der Ukraine würde es gestattet, sich eng Europa anzuschließen, und zugleich bekäme Russland die Zusicherung, dass die Ukraine nicht Mitglied der Nato wird. Sie hätte, so wie Finnland, einen speziellen Sicherheitsstatus”.

hier das Interview lesen:


George Friedman am 15. März 2015 über die Ziele der USA

“Also, das primäre Interesse der Vereinigten Staaten durch das letzte Jahrhundert hindurch – also im Ersten, Zweiten und im Kalten Krieg – sind die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland gewesen, denn vereinigt wären diese beiden die einzige Macht, die uns bedrohen könnte – und daher ist sicherzustellen, dass das nicht passiert” so verkündete George Friedman 2015 ein Dogma, das seit einer sehr langer Zeit die Politik der Vereinigten Staaten bestimmt und gegenwärtig geradezu Triumpfe zu feiern scheint. Er geht dabei auch auf die Ukraine ein“

hier lesen und hören


17. Februar 2015: Resolution 2202 (2015) UNO-Sicherheitsrat zur Ukraine;

Die Resolution fordert alle Parteien auf, das Maßnahmenpaket, einschließlich der darin vorgesehenen umfassenden Waffenruhe, vollständig umzusetzen.

weiterlesen hier


Die Anstalt 2014: Die EU. die Ukraine, die Medien, Aufrüstung und Krieg

Die Anstalt (Folge 3) vom 3. April 2014, politische Kabarett-Sendung mit Max Uthoff und Claus von Wagner. Diesmal zu Gast sind Alfons, Abdelkarim und Konstantin Wecker.


Rede Putins auf der 43. Münchener Sicherheitskonferenz im Jahr 2007

„Ich denke, dass für die heutige Welt das monopolare Modell nicht nur ungeeignet, sondern überhaupt unmöglich ist“
Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der 43. Münchner „Sicherheitskonferenz“ in deutscher Übersetzung

hier lesen


9. April 2002: Alfred Biolek im Gespräch mit Putin und Schröder

https://youtube.com/watch?v=fp5soVYwrp4%3Ffeature%3Doembed


Rede Putins am 25. September 2001 vor dem Deutschen Bundestag

Die Rede Putins im Jahr 2001 im Deutschen Bundestag: Der erste Teil der Rede befasst sich ausführlich mit der Bekämpfung des islamischen Terrorismus. Ab 11:05 beschäftigt sich die Rede ausführlich mit der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland und dem “gemeinsamen Haus Europas”: “Wir haben es bisher nicht geschafft, einen effektiven Mechanismus der Zusammenarbeit auszuarbeiten. Die bisher ausgebauten Koordinierungsorgane geben Russland keine reale Möglichkeit bei der Vorbereitung der Beschlussfassung mitzuwirken. Heutzutage werden Entscheidungen manchmal überhaupt ohne uns getroffen. Nur werden wir dann nachträglich gebeten, sie zu bestätigen …”


George Kennan 1997 in der New York Times zur Ukraine

George Kennan, US-amerikanischer Historiker und Diplomat war einer der ersten nachdrücklichen Warner vor einer Osterweiterung der NATO

hier lesen


Brzezinski 1997 “Die einzige Weltmacht”

Dieses Buch “Die einzige Weltmacht” von Brzezinski kann als pdf Datei hier geladen werden:

References

References
1, 2 siehe DIE ZEIT v. 12.04.2023
3 Reinhard Lauterbach in Junge Welt vom 10. Februar 2023, Seite 3
4 Professor i.R. für öffentliches Recht, Schwerpunkt Verfassungs- und Völkerrecht, an der Universität Hamburg.